Stadtkapelle Bönnigheim Bläserwelten in der Cyriakuskirche

Von Jürgen Kunz
Nach dem Neujahrskonzert (Foto) studiert die Stadtkapelle Bönnigheim mit ihrem Leiter Rainer Falk für ein vorösterliches Konzert ein anspruchsvolle Programm ein. Foto: /Martin Kalb

Die Klangvielfalt eines Blasorchesters will Stadtmusikdirektor Rainer Falk mit der Stadtkapelle am 25. März wieder einmal beweisen. Junge Talente werden dabei ins Rampenlicht gestellt.

Rund 50 Musiker der Stadtkapelle werden am Samstag, 25. März, ab 19 Uhr in der Bönnigheimer Cyriakuskirche zu hören sein. Für eine Neuauflage der Bläserwelten hat Stadtmusikdirektor Rainer Falk ein anspruchsvolles, etwas einstündiges Programm zusammengestellt. Seit Mitte Dezember wird geprobt. „Wir haben bewusst unsere jungen Talente in der Vordergrund gestellt“, sagt Falk, der sich freut, dass die Solisten Katharina Hertrampf, Pia Vogelmann und Alina Kreppold alle Schüler der städtischen Musikschule sind, die ihre musikalischen Leidenschaft bereits in den Bläserklassen entdeckten.

„Das Konzert Bläserwelten des Musikvereins Stadtkapelle Bönnigheim verspricht auch dieses Jahr interessante Werke in denen die Klangvielfalt eines Blasorchesters in all seinen Facetten zur Geltung kommt“, betont Falk. Solistinnen, Ensembles sowie das Orchester wird das Publikum mitnehmen auf eine wahrliche Klangreise durch verschiedene Epochen.

„Das musikalische Programm ist abgestimmt auf ein Konzert in der Stadtkirche“, erklärt der Bönnigheimer Stadtmusikdirektor. Eröffnet wird es durch ein Blechbläserquartett mit dem Psalm 19 von Georg Friederich Händel. Mit einer Bearbeitung des Kanons „Dona Nobis Pacem“ von Thomas Doss will die Stadtkapelle neben einem klanglichen Zeichen auch ein Zeichen des Friedens setzen, „der uns mehr denn je beschäftigt“, so Falk.

Dass Wolfgang Amadeus Mozart ein Freund der Bläsermusik war hat er in unzähligen Kompositionen bewiesen. Mit dem Adagio aus dem Konzert für Klarinette KV 622 wird mit Katharina Hertrampf die jüngste Solistin das Podium betreten. Romance und dem Allegro aus dem Hornkonzert Es-Dur KV 447 heißt es wenn Pia Vogelmann ein weiteres Mal das Podium betritt und zusammen mit der Stadtkapelle Bönnigheim diese Konzert musiziert. Bearbeitungen von Arcangelo Corelli und John Barbirolli führten zu einem Concerto für Blasorchester und Oboe. Alina Kreppold wird mit den Sätzen Preludio, Allemande und Gavotta die klangliche Einzigartigkeit der Oboe vorstellen.

Abschluss und orchestrales Hauptwerk des Konzerts ist „Sacri Monti“ vom Schweizer Komponisten Mario Bürki. „Musikalisch ein ganz interessantes Stück, dass zudem in die vorösterliche Passionszeit passt“, merkt Falk an. Das Werk beschreibt einige Stationen des Kapellenwegs von Vispertimen. Durch das Saastal führte der Weg über den Monte Moro ins italienische Valle Anzasca und brachte neben wirtschaftlichem Wohlergehen auch starke kulturelle Einflüsse von Italien ins Wallis.

Als Grundlage dient aber auch der letzte Vers des Gedichts Stabat mater: Das Stabat mater ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Gottesmutter in ihrem Schmerz um den Gekreuzigten besingt.

Sacri Monti, ein Orginalwerk für sinfonisches Blasorchester mit der zusätzlichen Besetzung Klavier, Kontrabass und großer Percussiongruppe ist, so Orchesterleiter Falk, für die jungen Musikerinnen und Musiker der Stadtkapelle Bönnigheim eine echte Herausforderung, aber sie freuen sich darauf.

 
 
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