Steelers heute in Bremerhaven Verlängerung als Belohnung rückt näher

Von Claus Pfitzer
Riley Sheen (Foto) von den Steelers belegt im Scorer-Ranking mit 58 Punkten Rang zwei, Vierter ist Bremerhavens Ziga Jeglic mit 53 Zählern.⇥ Foto: Avanti/Ralf Poller

Die Bietigheim Steelers sind in der DEL zum Ende des Auswärts-Dreierpacks in Bremerhaven zu Gast.

Die Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist in der Premierensaison der Bietigheim Steelers aufgrund der vielen Spielausfälle um eine Woche ausgedehnt worden. Jetzt deutet viel darauf hin, dass es für den Aufsteiger und seine begeisterten Fans nach dem nahezu sicher erreichten Ziel Klassenerhalt als Belohnung eine weitere Verlängerung geben könnte.

Bleibt das Team von Trainer Daniel Naud auf dem aktuellen Tabellenplatz zehn oder verbessert sich noch um den einen oder anderen Rang, wäre die sensationelle Teilnahme an der ersten Playoff-Runde sicher.

Diese Playoff-Runde wird im Best-of-three-Modus am 5., 7. und 8. April mit den Teams auf den Plätzen sieben bis zehn der Abschlusstabelle ausgetragen. Dabei hat das schlechter platzierte Team zuerst Heimrecht, die Spiele zwei und eventuell drei finden dann bei der Mannschaft statt, die eine bessere Platzierung aufgewiesen hat.

Sieben Spiele in der Hauptrunde

Bis es so weit ist, stehen den Bietigheimern noch sieben Spiele in der Hauptrunde bevor. An diesem Mittwoch (19.30 Uhr) beenden sie die Serie von drei Auswärtsspielen hintereinander bei den Pinguins Bremerhaven. Danach folgen ein Heimspiel-Doppelpack gegen Straubing am Freitag (19.30 Uhr) und am Sonntag (17 Uhr) das wohl entscheidende Spiel gegen den Tabellenletzten Krefeld.

Die Krefelder erwägen nach Angaben ihres Geschäftsführers Sergey Saveljev im Falle eines Abstiegs die von allen DEL-Mitgliedern einstimmig beschlossenen Regularien über den Klageweg überprüfen zu lassen und sprechen von einem „unfairen Wettbewerb“. Da im Januar sechs angesetzte Partien verschoben wurden, davon fünf wegen Spielermangels beim jeweiligen Gegner, mussten die Pinguins innerhalb kurzer Zeit mehrere Nachholspiele absolvieren. „Es geht darum: Wer hat bessere Connections zum Staat, zu den Gesundheitsämtern? Ich bin nicht die einzige Person, die das sieht“, sagte Saveljev.

Neben Wolfsburg ist Bremerhaven das einzige Team, gegen das die Steelers in dieser Saison in drei Partien noch nicht punkten konnten. Die Heimspiele gingen mit 3:10 und 0:2 verloren, an der Nordseeküste setzte es eine 2:8-Niederlage. Die Pinguins sind durchaus ein Vorbild für die Bietigheimer in Sache Playoffs. Denn 2017 erreichte Bremerhaven als Aufsteiger sogar das Viertelfinale. Schon damals hieß der Trainer Thomas Popiesch, der aktuell mit seinem Team Rang sechs belegt, der am Saisonende die Teilnahme am Viertelfinale garantiert.

Nach fünf Niederlagen in Folge bekamen die Bremerhavener in der vergangenen Woche die Kurve mit einem 5:1-Erfolg in Augsburg. Es folgten ein 1:2 in Straubing und zuletzt ein 4:2-Erfolg gegen die Iserlohn Roosters. In Bremerhaven kommt es an diesem Mittwoch auch zu einem Duell zwischen den erfolgreichsten Scorern der Liga. Riley Sheen von den Steelers belegt in diesem Ranking mit 58 Punkten Rang zwei, Vierter ist Bremerhavens Ziga Jeglic mit 53 Zählern.

 
 
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