Steelers-Triumph in Crimmitschau Trainerduo feiert siegreiche Rückkehr

Von Andreas Eberle
Die Trainer Daniel Naud (links hinten) und Fabian Dahlem (vorne) konnten sich an ihrer alten Wirkungsstätte in Crimmitschau über einen Steelers-Sieg freuen. ⇥ Foto: Hansjürgen Britsch

Danny Naud und Fabian Dahlem coachen die Steelers zu einem 3:0-Erfolg bei ihrem Ex-Klub Eispiraten Crimmitschau.

Eine schönere Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte hätten sich Danny Naud und Fabian Dahlem am Sonntagabend nicht wünschen können. Mit 3:0 setzten sich die Bietigheim Steelers in der Deutschen Eishockey-Liga 2 (DEL2) bei den Eispiraten Crimmitschau, ihrem früheren Verein, durch. In der vergangenen Saison hatten die beiden noch bei den Westsachsen das Trainerduo gebildet, ehe sie gemeinsam ins Ellental wechselten.

Die Steelers haben das Formtief nach dem Ende ihrer Quarantäne offenbar überwunden und sind wieder auf dem Vormarsch. „Momentan läuft es gut bei uns. Die Spieler sind wieder im Saft“, sagte Coach Naud nach dem siebten Bietigheimer Sieg im zwölften Saisonspiel. „Ich freue mich für die Mannschaft, denn sie kämpft hart in beide Richtungen. Wir blocken Schüsse ohne Ende, und man merkt, dass die Spieler hungrig sind.“ Bereits am Dienstag (19.30 Uhr) geht es für den aktuell fünftplatzierten Aufstiegsanwärter weiter – mit einem Gastspiel beim ESV Kaufbeuren.

Ein Wochenende ohne Gegentor

Wie schon am Freitag beim 1:0 gegen Bad Nauheim hielten die Steelers ihren Laden auch in Crimmitschau hinten dicht. Goalie Cody Brenner verbuchte seinen zweiten Shutout hintereinander und ist jetzt bereits seit mehr als sieben Drittel ohne Gegentor. Und vorne zeigten sich die Gäste im Sahnpark auch ohne den noch gesperrten Riley Sheen effektiv. Der Mann des Abends war dabei Matt McKnight, der einen Treffer vorbereitete und zwei selbst erzielte. Damit holte der kanadische Mittelstürmer zugleich den roten Helm des Topscorers von C.J. Stretch zurück.

Nach einem ausgeglichenen und torlosen ersten Drittel dauerte es im zweiten Durchgang nur 33 Sekunden, ehe die Bietigheimer Profis auf dem Eis und ihre Fans vor dem Bildschirm jubeln durften: Statt vor dem Crimmitschauer Kasten selbst zu schießen, bediente McKnight uneigennützig Benjamin Zientek mit einem Querpass – und dieser ließ Eispiraten-Schlussmann Mark Arnsperger keine Chance (21.). In der 25. Minute hatten die Steelers dann Glück, dass Scott Timmins nur den linken Außenpfosten traf. Doch die Gäste waren jetzt besser und gaben weiter den Ton an. Nachdem Calvin Pokorny allein vor dem Crimmitschauer Kasten noch ungeschickt vergeben hatte, führte der nächste Angriff zum 2:0: Gegen die weit aufgerückte Abwehr der Sachsen nutzte
McKnight seinen Freiraum und überwand Arnsperger mit einem Schlenzer ins lange Eck (36.). Auch beim dritten Streich hatte der Center seine Finger im Spiel: In der 49. Minute vollstreckte er mit einem weiteren schönen Schuss zum 3:0-Endstand und sammelte seinen dritten Scorerpunkt. Nach dem dritten Gegentreffer hissten die Eispiraten endgültig die weiße Fahne.

„Wir haben gegen eine gute Mannschaft sehr gut gespielt. Meiner Meinung nach hat sich Crimmitschau in der Liga am besten verstärkt. Die spielen sehr hart und sehr schnell. Mich freut, dass wir da mithalten konnten“, sagte Naud – und richtete den Fokus sogleich auf die kommende Begegnung: „Das war jetzt nur ein Spiel mit drei Punkten. Wir müssen jetzt schnell regenerieren und bereit sein für unser nächstes Spiel am Dienstag in Kaufbeuren.“

 
 
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