Steelers: Zweiter Torhüter darf in Köln an Cody Brenner erhält Bewährungschance

Von Andreas Eberle
Cody Brenner, 24-jähriger Torhüter der Bietigheim Steelers.⇥⇥ Foto: Jan Simecek

Für das DEL-Duell der Bietigheim Steelers bei den Kölner Haien kündigt Trainer Daniel Naud einen Wechsel im Tor an.

Cody Brenner steht vor einem ganz besonderen Moment in seinem Sportler-Leben. Denn an diesem Freitag (19.30 Uhr/Magenta Sport) wird der 24-jährige Torhüter zum ersten Mal bei einer DEL-Begegnung den Kasten bewachen. Daniel Naud, der Trainer der Bietigheim Steelers, hat am Donnerstag im Gespräch mit der BZ angekündigt, im Gastspiel bei den Kölner Haien auf Brenners Dienste zu vertrauen. In den ersten vier Partien des SCB in der Eliteklasse stand der Finne Sami Aittokallio zwischen den Pfosten, der nun eine Pause erhält. „Cody ist auf DEL-Level und spielt, weil er es sich durch sehr gute Leistungen in der Vorbereitung und im Training verdient hat. Jetzt kann er zeigen, was er kann“, sagt Naud.

In den anderen Mannschaftsteilen wird wohl ebenfalls rotiert. Am Dienstag gegen Augsburg hat sich Max Renner beim Blocken eines Schusses verletzt und musste vom Eis. Eine MRT am Folgetag ergab zwar keinen auffälligen Befund. Da der Verteidiger aber noch über Schmerzen klagt und am Donnerstag auch nicht trainiert hat, ist ein Einsatz in Köln unwahrscheinlich. Darum plant Naud, René Schoofs in die Abwehr zurückzubeordern. Dort soll Bietigheims Rekordspieler mit Tim Schüle ein Verteidiger-Pärchen bilden, während Kapitän Constantin Braun mit Max Prommersberger einen neuen Nebenmann bekommt. Den freien Platz im Sturm erhält Riley Sheen, der zuletzt nicht im Kader stand. Der Topscorer der Vorsaison wird nun wie gehabt mit seinem kanadischen Landsmann Evan Jasper und dem US-Amerikaner C.J. Stretch eine Reihe bilden.

Nach drei Niederlagen am Stück und dem 4:3-Heimsieg der Krefeld Pinguine am Donnerstagabend gegen Iserlohn ist der Aufsteiger nun Vorletzter. Doch Naud bleibt cool. „Auch in den letzten drei Spielen haben wir viele gute Sachen gemacht. Wir müssen weiter hart arbeiten und vor allem unsere Fehler verringern – und zwar 60 Minuten lang. Dann werden wir auch Punkte holen“, sagt der Coach. Dass seine Mannschaft zuletzt von einer Erkältungswelle heimgesucht wurde – außer ihm selbst waren Naud zufolge zehn Profis betroffen – will er aber nicht als Ausrede für die jüngste 2:4-Heimniederlage im Kellerduell gegen Augsburg ins Feld führen.

Auch in der Lanxess-Arena gehen die Steelers wieder als krasser Außenseiter aufs Eis. Die vom früheren NHL-Champion Uwe Krupp trainierten Haie haben vier der ersten fünf Partien gewonnen und sich auf Anhieb in der Spitzengruppe eingenistet. Der einzige Kölner Dämpfer war am zweiten Spieltag das 4:6 beim Spitzenreiter EHC Red Bull München. Am Dienstag feierte das Team um den Ex-Bietigheimer Lucas Dumont einen 4:2-Heimerfolg über Nürnberg. Es sieht also so aus, als ob Brenner bei seiner DEL-Premiere gleich mächtig gefordert sein wird. 

 
 
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