Stiftung für die Diakoniestiftung lobt Preis aus Gesucht: Pflegekraft mit Herz und Seele

Von Gabriele Szczegulski
Der von einem Gremium ausgewählte Gewinner bekommt von Rudolf Bayer (links) und Thomas Reusch-Frey von der Stiftung eine Skulptur der Künstlerin Uli Lüth überreicht.⇥ Foto: Oliver Bürkle

Die Stiftung für die Diakoniestation schreibt zum vierten Mal ihren Pflegepreis aus.

Nie war die Ausschreibung des Pfarrer-Mickler-Pflegepreises so wichtig, sagen Thomas Reusch-Frey und Rudolf Bayer von der Stiftung für die Diakoniestation. Der Ruf der Pflegeberufe sei so schlecht wie nie, Personalmangel sei die Folge. Hier soll der Pflegepreis alljährlich – er wird 2021 zum vierten Mal verliehen  – ein exemplarisches Zeichen zur Reputation und zur Wertschätzung setzen.

Den Preis, der nach dem Gründer der Diakonistation, Pfarrer Erwin Mickler, benannt wurde, wird einer Pflegekraft aus dem Umfeld diakonischer, gemeinnütziger Einrichtungen in Bietigheim-Bissingen verliehen. Das sind, so erklärt Thomas Reusch-Frey, die Diakoniestation, das Hospiz, die Heime der Evangelischen Heimstiftung und das Krankenhaus Bietigheim. Als Anerkennung gibt es die Skulptur „Zuwendung“ der Künstlerin Uli Lüth. „Wir wollen kein Preisgeld vergeben, mit Absicht, da man gute Pflege nicht mit Geld aufwiegen kann“, so Reusch-Frey. Kandidaten können sich selbst bewerben, bisher, so sagt er, waren es Empfehlungen aus dem Patienten- oder Angehörigenkreis.

„Der Stiftung ist es ein großes Anliegen, die Aufmerksamkeit auf jene Menschen zu richten, die täglich in der Pflege Unermessliches leisten und gut für das Wohlergehen pflegebedürftiger Peronen sorgen“, sagt Reusch-Frey. „Das Thema geht uns alle an, wir kommen alle mal in eine Situation, in der wir Pflege bedürfen“, so Rudolf Bayer. Zudem soll gezeigt werden, dass nicht nur der Beruf von gesellschaftlicher Bedeutung ist, sondern auch die Ausübung für den Pfleger oder die Pflegerin „bereichernd ist“. „Wir suchen Pflegekräfte mit Herz und Seele“, so Reusch-Frey.

Die Stiftung der Diakoniestation nehme auch Einfluss auf ein optimales Umfeld für die Pflegekräfte der Diakoniestation, sagt Bayer. Derzeit werden zwei durch die Stiftung gekaufte Wohnungen renoviert, die später an Pflegepersonal vermietet werden sollen. „Wir müssen alles dafür tun, dass es auch in Zukunft genügend Personal gibt“, so Bayer. 

Bisherige Preisträger sind Andreas Nast, Pfleger in der Diakoniestation, Margot Tonat von der Intensivstation am Krankenhaus Bietigheim und Thomas Dübner, Pflegedienstleiter des Hospizes. „Mit der persönlichen Auszeichnung wird aber auch immer die Abteilung oder Station, also das ganze Team, ausgezeichnet“, so Bayer. In den Bewertungen der pflegerischen Leistung durch Patienten oder Angehörige, so Reusch-Frey, höre man die tiefe Dankbarkeit heraus. Beispiele sind: „Er hat immer neue Ideen, wie man mir noch besser helfen kann“. „Ich fühle micht nicht als die alte Oma, die man notgedrungen versorgen muss“. Über die Bewerbungen, die bis 15. Oktober eingegangen sein müssen, enstscheidet ein Gremium aus Bayer, Reusch-Frey, dem Stiftungsratsvorsitzenden der Diakoniestation,  Dr. Christoph Küenzlen, und BZ-Verleger Manfred Gläser.

Info Informationen über den Pflegepreis gibt es bei der Stiftung für die Diakoniestation, Thomas Reusch-Frey, Telefon (07142) 37 74 91 oder per E-Mail an $(LEmailto:thomasreuschfrey@gmail.com:thomasreuschfrey@gmail.com)$.

 
 
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