Sehr wacker geschlagen haben sich die Gastgeberinnen vom TSV Bönnigheim beim Stromberg-Cup am Sonntag. Tatsächlich hielt der Oberligist zumindest in zwei von drei Spielen gut mit den höherklassigen Gegnern mit. In der ersten Begegnung verlor die Mannschaft von Coach Tobias Gärttner jedoch mit 7:13 gegen die TSG Mainz-Bretzenheim. Gerade einmal 13 Gegentore in 35 Minuten sprechen dabei zwar für eine starke Defensive, doch nur sieben eigene Treffer waren zu wenig gegen den Zweitligisten. „Zur Halbzeit lagen wir nur mit 3:5 hinten. Da waren wir nicht chancenlos, aber Mainz war dann in der zweiten Halbzeit sehr abgeklärt“, erklärt Gärttner.
Stromberg-Cup TSV verpasst kleines Finale nur knapp
Beim Stromberg-Cup schafft es Bönnigheim nicht ins Spiel um Platz drei.
Kleines Finale knapp verfehlt
Ihr zweites Spiel gewannen die Bönnigheimerinnen dann deutlich mit 21:14 gegen den Drittligisten HSG Bensheim/Auerbach 2. „Da haben wir den Ball im Angriff schön laufen lassen“, lobt der Trainer seine Spielerinnen. Ein Punkt aus dem dritten Match gegen die TSG Friesenheim, die ebenfalls in Liga drei an den Start geht, hätte den Spielerinnen aus der Ganerbenstadt gereicht, um sich für das Spiel um Platz drei zu qualifizieren. Am Ende fehlte nicht viel zu einem Unentschieden, doch unterlag der TSV am Ende mit 22:24. Dabei lag das Gärttner-Team nach etwa 20 Minuten bereits mit 11:20 zurück und kämpfte sich bis zwei Minuten vor Schluss auf 21:22 heran. Letztlich reichte es aber nicht für etwas Zählbares.
Dennoch zeigte sich Gärttner sehr zufrieden mit dem Abschneiden seiner Mannschaft. „Wir haben taktisch einiges ausprobiert und Druck gemacht. Schade, dass es am Ende nicht für Platz zwei in der Gruppe gereicht hat, aber wir sind auf einem guten Weg“, sagt er. Die Rotationen waren dem geschuldet, dass der 37-Jährige verletzungs- und urlaubsbedingt auf drei Rückraumspielerinnen verzichten musste. Dafür waren drei A-Jugendliche in den Kader gerückt, um mehr breite zu geben. In den verbleibenden sechs Wochen bis zum Start der Oberliga-Saison steht noch der ein oder andere Test für den TSV an. Als Saisonziel wurde ausgegeben, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen.
Titel geht nach Bayern
Den Sieg im Stromberg-Cup sicherte sich wie bereits im Vorjahr Zweitligist ESV Regensburg. 2023 machten sie es mit einem 25:11-Erfolg gegen Göppingen deutlich, in diesem Jahr wurde es beim 12:11-Sieg gegen die „Ischn“ aus Mainz-Bretzenheim knapp. Platz drei ging an Friesenheim bei einem Krimi, der erst im Siebenmeterwerfen gegen den SV Allensbach entschieden werden konnte (16:15).