Viele Gäste und Schüler tummeln sich um Hof der Grundschule Hohenstange in Tamm. Grund ist die Grundsteinlegung und das Richtfest, das am vergangenen Freitag stattfand. Schüler eröffneten mit einem feierlichen Lied das Fest. Bürgermeister Martin Bernhard hieß die Anwesenden willkommen und legte gemeinsam mit dem leitenden Architekten Christoph Hüttel den Grundstein. Auch eine Röhre, eine sogenannte Zeitkapsel, mit Bauplänen und Baugegenständen wurde miteingebaut. Nach dem Richtspruch des Zimmermanns wurde dann mit frisch vor Ort gebackener Pizza und Getränken gefeiert, so die Mitteilung der Stadt.
Tamm Grundschule Hohenstange: „Eines der wichtigsten Bauprojekte“
Zahlreiche Gäste kamen Richtfest und Grundsteinlegung für die Grundschule Hohenstange in Tamm. Voraussichtlich im Frühjahr 2026 wird das neue Gebäude bezugsfertig sein. 22,3 Millionen Euro kostet die Investition.
Ort des Lernens und der Begegnung
Mit dem Richtfest ist die Fertigstellung und damit der Bezug der neuen Grundschule Hohenstange in greifbare Nähe gerückt.
„Der Neubau unserer Grundschule Hohenstange ist eines der wichtigsten Bauprojekte für unsere junge Stadt. Schließlich können wir unseren Kindern nichts Besseres auf ihrem weiteren Lebensweg mitgeben als Bildung, und unsere Aufgabe ist es, dafür gute Rahmenbedingungen zu schaffen“, so Martin Bernhard bei seiner Festansprache. Die neue Grundschule sei nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Ort der Begegnung und der Freude – ein Ort an dem die Schülerinnen und Schüler lernen würden, sich entfalten und entwickeln zu können.
Bereits im Jahr 2016 begannen die Planungen mit einer Voruntersuchung des alten Schulgebäudes. Dabei stand die Frage im Raum, ob man sanieren, oder neu bauen solle. Schnell stellte sich heraus, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll wäre. Hinzu kam noch, dass die alte Grundschule den Anforderungen an gestiegene Schülerzahlen, Ganztagesbetreuung und Inklusionskindern nicht mehr gerecht werden konnte. Deshalb hatte sich die Verwaltung zusammen mit dem Gemeinderat und der damaligen Rektorin, für einen Neubau entschieden.
22,3 Millionen Euro Investition in die Zukunft
Mit einer Gesamtkostenberechnung von rund 22,3 Millionen Euro ist der Neubau eine große Investition in die Zukunft der Tammer Kinder und eine große Aufgabe für die Stadt Tamm. „Wir haben zwar beim Land aus dem Investitionsprogramm für Ganztagsausbau eine maximale Fördersumme in Höhe 3,5 Mio beantragt, aber leider fehlt uns nach wie vor eine Förderzusage durch das Land Baden-Württemberg“, fasst der Bürgermeister zusammen. Bisher zugesichert seien lediglich 270.000 Euro aus dem Beschleunigungsprogramm zum Umbau in Ganztagsschulen. Doch die Stadt bleibe zuversichtlich, dass man auch diese Hürde gemeinsam bewältigen werde, so die Mitteilung.
Voller Vorfreude blickten die Anwesenden auf die Fertigstellung der neuen Schule, die nicht nur den Anforderungen an eine moderne Ganztagsschule gerecht wird, sondern auch innovative Technik bietet. Besonders hervorzuheben sei die Fotovoltaikanlage und der Anschluss an das Wärmenetz – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
Derzeit findet der Unterricht der Grundschulkinder noch in den Interimscontainern statt. Wenn der Baufortschritt planmäßig verläuft, so ist die Grundschule im Frühjahr 2026 bezugsfertig.
bz