TG Ingersheim/Sersheim Landesliga-Traum erfüllt sich

Von bz
Die Turner der TG Ingersheim/Sersheim freuen sich über den Landesliga-Aufstieg. In dieser Liga geht die Mannschaft in der neuen Saison zum ersten Mal überhaupt an die Geräte. Foto: TG Ingersheim/Sersheim

Die Turner der TG Ingersheim/Sersheim belegen beim Bezirksliga-Endkampf den vierten Platz und steigt auf.  Luis Klink und Timo Kögele sind die Leistungsträger in der Mannschaft.

Mit 247,30 erturnten Punkten landete die TG Ingersheim/Sersheim beim Bezirksliga-Endkampf in Nürtingen auf dem vierten Platz und erfüllte sich dadurch den Traum vom Aufstieg in die Landesliga. Die Qualifikation wurde möglich, da es in der kommenden Saison zwei Landesligen mit je sechs Teams gibt. Pünktlich zum 125-jährigen Bestehen des TV Ingersheim im nächsten Jahr tritt die TG nun erstmals in dieser Klasse an.

Betreuer Fred Bulling zeigte sich glücklich nach dem erfolgreichen Saisonabschluss: „Obwohl durch den Wettkampfmodus hoher Druck auf den Turnern lag, haben sie ihre Sache sehr gut gemeistert.“ Er hob Luis Klink, der mit 64,6 Punkten bester Sechskämpfer der Bezirksligisten an diesem Wettkampf sowie über die ganze Saison hinweg unter den Top-Ten-Mehrkämpfern war, als wichtige Stütze der Mannschaft hervor. Timo Kögele (64,1 Punkte) war knapp dahinter auch unter den besten fünf Bezirksliga-Sechskämpfern des Tages.

Keine Streichwertung

Der Wettkampf, der mit 13 Teams und einem geänderten Wettkampfmodus stattfand, begann für Ingersheim und Sersheim ungewohnterweise am Sprung. Generell durften beim Ligafinale nur vier Turner an die jeweiligen Geräte gehen, was keine Streichwertung erlaubte. Kögele (10,7 Punkte), Klink (10,55), Jannis Noé (10,45) und Daniel Nowak (10,1) zeigten solide Überschläge und erturnten 41,80 Zähler.

Die Turner von Mannschaftsführer Fred Bulling zeigten auch am Barren saubere Übungen. Obwohl diese den geringsten Ausgangswert aller Bezirksligisten hatten, war die TG mit 44,35 Punkten das drittbeste Team an diesem Gerät. Dazu trugen die gründliche Ausführung und vor allem die beiden Elfer-Wertungen von Klink (11,9) und Noé (11,3) bei. Das Hoch am Barren nahmen die Bulling-Schützlinge mit ans Reck. Dort bedeuten 38,35 Zähler die zweitbeste Mannschaftsleistung. Erneut war Klink (10,0) bester TG-Turner. Michael Grösch, Noé und Kögele komplettierten mit Neuner-Wertungen die Auftritte am „Königsgerät“.

Am Boden, der normal den Wettkampfauftakt bildet, hier jedoch das vierte Gerät war, verlor die TG wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Kögele (11,0) zeigte eine gute Übung, musste sich nach seiner Abschlussbahn jedoch mit den Händen abfangen und die Bodenfläche verlassen. Auch Nowak (10,45) tat sich schwerer als sonst. Noé (12,05) und Klink (12,6) sprangen in die Bresche und sorgten für wichtige Zähler und einem Gesamtergebnis von 46,1 Punkten.

Wie schon die ganze Saison überzeugten die Ingersheimer und Sersheimer auch am Pauschenpferd mit ihren 40,95 Zählern. Kleinere Probleme bei den Sechskämpfern Kögele und Klink glichen die Gerätespezialisten Frederik Neubauer (10,0) und Paul Kretschmer (11,1) aus. Neubauer erwies sich erneut als sicherer Starter, Kretschmer zeigte die fünftbeste Übung aller Bezirksligisten in diesem Endkampf.

Durch das Ergebnis am Pauschenpferd sprang die Riege aus Ingersheim/Sersheim zwischenzeitlich sogar auf den ersten Platz. Aufgrund des strengen Wertungsniveaus an den Ringen landete sie jedoch am Ende auf Rang vier. Wieder zeigte Klink mit 9,75 Punkten die beste Übung der TG. Auch Grösch (9,05) und Paul Glaser (8,85) legten einen gelungenen Abschluss hin.

Schon vor der Siegerehrung stand fest, dass die TG-Turner den MTV Stuttgart sowie die WTG Heckengäu III hinter sich lassen würden. In der gemeinsamen Endauswertung aus Landesliga-Finale und Bezirksliga-Endkampf landete die TG somit auf Platz elf von 13. Am Ende fehlten nur 0,8 und 0,9 Punkte zum MTV Ludwigsburg III und der KTV Hohenlohe III, die beide in der Landesliga antreten. Bulling freut sich auf die Landesliga im nächsten Jahr: „Es gilt vor allem, Erfahrung zu sammeln. Wichtig ist nun, den Schwung aus der erfolgreichen Saison mitzunehmen und in Motivation im Training umzuwandeln. Alle Turner haben Potenzial sich zu verbessern und neue Teile zu erlernen.“ TG Ingersheim/Sersheim: Klink, Kögele (beide 6 Geräte), Noé (4), Glaser, Grösch, Nowak (alle 2), Kretschmer, Neubauer (beide 1).

 
 
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