Tiefschlag für Bietigheimer Eishockey-Team Steelers erhalten keine DEL2-Lizenz

Von Mathias Schmid
Hängende Köpfe, wie hier bei Stürmer Matt McKnight gab es in der vergangenen Saison oft bei den Steelers. Die Verweigerung der DEL2-Lizenz ist aber ein neuer Tiefschlag. Foto: Martin Kalb

Dem Bietigheimer Eishockey-Team droht der Absturz.

Tiefschlag für das Eishockey-Team der Bietigheim-Steelers: Für die kommende Spielzeit 2020/21 erhält die Profimannschaft keine Lizenz für die DEL2. Das gab die DEL am Mittwochmorgen bekannt. Im schlimmsten Fall droht nach BZ-Infos der Sturz in die viertklassige Regionalliga.

"Das Ergebnis des Lizenzprüfungsverfahrens der DEL2 steht fest: Nach Prüfung aller 14 sportlich qualifizierten Clubs aus der DEL2-Saison 2019/2020 konnte im Ergebnis des Lizenzprüfungsverfahrens 13 Clubs die Lizenz für die kommende Spielzeit 2020/2021 erteilt werden", heißt es in der kurzen und knappen Mitteilung der DEL. Und weiter: "Die Lizenz für die Bietigheim Steelers musste durch den Aufsichtsrat mit einstimmigem Beschluss verweigert werden. Die gemäß Lizenzordnung geforderte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit konnte bis zum Abschluss und innerhalb der vorgegeben Fristen des Lizenzprüfungsverfahrens durch den Club nicht nachgewiesen werden."

Noch ist wohl nicht alle Hoffnung verloren. In jedem Fall steht den Steelers wegen der Verweigerung der Lizenz der Rechtsweg vor das DEL-Schiedsgericht frei.

Besonders bitter: Erstmals seit 2005/06 ist nach der Spielzeit 2020/21 wieder ein Austausch aus der DEL2 in die erste Liga auf sportlichem Weg vorgesehen (die BZ berichtete). Eine Grundvoraussetzung für eine DEL-Lizenz ist die Bürgschaft einer deutschen Großbank in Höhe von 816 000 Euro. „Nach vielen Gesprächen hat ein überzeugter Unterstützer die Bürgschaft für uns gelegt“, sagt Geschäftsführer Volker Schoch, ohne allerdings den Namen des Gönners preisgeben zu wollen.

Mehr Infos und Hintergründe in Kürze hier und umfassend in der Donnerstagsausgabe (2. Juli) der BZ.

 
 
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