Tierisch Kleiner Calle ganz groß

Von Jörg Palitzsch
Calle mit seinen beiden Influencerinnen Andrea (links) und Madita Leibfried. Foto: Leibfried

Ein Klein-Spitz aus Hochdorf erobert mit seiner charmanten Art auf Instagram die Welt. Über 7700 Freunde folgen ihm weltweit schon – und jeden Tag werden es mehr.

Calle auf dem Rücken eines lachenden Pferdes, Calle mit Freundin, Calle im Schlaf versunken und Calle mit einem kuscheligen Spielzeug. Der kleine wuschelige Spitz aus Hochdorf ist omnipräsent und hat weltweit Fans, die über Instagram (@calle_meinaugenstern) mit Hunderten von Bildern an seinem aufregenden Hundeleben teilhaben können. Und dieses Leben ist vielfältig. Calle ist oft auf dem Pferdehof unterwegs, ist fest in die Familie eingebunden, besonders beliebt sind Fotos unter dem Motto „Calle auf Reisen“.

Für die Verbreitung sorgt seine Besitzerin Andrea Leibfried und deren Tochter Madita. Mindestens einmal täglich wird auf Instagram ein Foto von Calle veröffentlicht, im besten Fall ein Post mit kurzem Text und einer musikunterlegten Instagram-Story, die im Netz dann 24 Stunden lang zu sehen ist.

Von "Bravo" entdeckt

„Entdeckt“ wurde der Hund in der Zeitschrift Bravo, in der im April 2017 Pärchen-Pics tierischen Pärchen-Pics gegenübergestellt wurden. Da war Calle schon auf Instagram unterwegs, danach ging es jedoch steil nach oben. „Inzwischen hat er neben Deutschland zahlreiche Follower aus Amerika, Russland und vor allem auch aus China“, sagt Andrea Leibfried.

Kein Wunder: Calle hat ein durch und durch freundliches Wesen, eine nette Art, auch auf fremde Menschen zuzugehen und keine Scheu, in eine Kamera zu schauen – und dies alles ohne Stress, wie es eben richtige Stars zu eigen ist.

Calle ist alles andere als ein verschlafenes Schoßhündchen. Geboren in einem großen Rudel bei einer Züchterin auf der Schwäbischen Alb, ist er es von Anfang an gewöhnt, viel im Freien unterwegs zu sein. „Im Sommer wie im Winter“, sagt Andrea Leibfried. Und: „Calle würde nie einen Streit anzetteln, brenzligen Situationen geht er eher aus dem Weg und schmeichelt sich ein.“ Postboten, Gäste und Fremde sind ihm deshalb immer herzlich willkommen.

Der Dog-influencer im Hundehotel

Inzwischen wurde auch die Werbewirtschaft auf den liebenswürdigen Hund von Instagram aufmerksam. Für sechs Tage wurde er als „Dog-Influencer“ in einem schicken Hundehotel gebucht, um über die Umgebung und seine täglichen Abenteuer zu berichten. Mit dabei war auch ein Training mit einem Hundeflüsterer. Freilich alles als Werbung deklariert, Geld gab es dafür nicht, so seine Besitzerin.

Viel wichtiger sind ihr die persönlichen Kontakte, die sich über Calle ergeben. Sie werde auf Weihnachtsmärkten auf ihren Hund angesprochen und vor dem Straßburger Münster machten Chinesen Fotos, was die Zahl der Follower aus China anschließend nach oben schnellen ließ. Der neuste Coup ist ein Kalender (erhältlich bei Amazon) für das neue Jahr mit zwölf Fotos von Calle, die ihn, passend zur Jahreszeit, in allen Lebenslagen zeigen. Im Januar sitzt er im tiefen Schnee, im Mai genießt er die Sonne, im heißen August badet er im kühlen Wasser und im Dezember sitzt er wieder in einer schneebedeckten Landschaft.

 

Vom Rummel unbeeindruckt

Und Calle weiß, er muss nicht immer die erste Geige spielen, drängt sich nicht in den Vordergrund, nimmt mit seinem Charme aber Menschen für sich ein, die kleinen Hunden gegenüber voreingenommen sind oder gar Angst vor Hunden haben. So wächst der Berg mit Calle-Bildern Tag für Tag weiter an, der den Rummel völlig unaufgeregt hinnimmt. Und wenn er einem um die Füße streicht, liebevoll gestreichelt wird, dann gefällt es ihm wie allen anderen Hunden auch.
Mehr zu Calle auf Instagramm: @calle_meinaugenstern

 
 
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