Tipp gegen Langeweile zu Hause Verfilmte Klassiker

Von Gabriele Szczegulski
„Jane Eyre“ von Charlotte Brontë ist ein Klassiker, den es zu lesen lohnt. Foto: Gabriele Szczegulski

Die BZ-Redaktion gibt Tipps gegen Langeweile zu Hause.

Meine Mutter sagte immer, „wenn ich mal in Rente bin, dann lese ich solche Klassiker wie Goethes „Faust“, Thomas Manns „Der Zauberberg“ und „Buddenbrocks“. Was sie dann auch machte. Und da haben wir schon drei Beispiele klassischer Literatur, für die man seit der Schulzeit keine Muse mehr fand. Jetzt aber könnte man doch die Literaturliste abarbeiten?

Ich bin ein großer Jane-Austen-Fan: „Stolz und Vorurteil“ oder „Sandition“ seien da zu empfehlen und zum weiteren Zeitvertreib den dazugehörigen Film oder wie im Falle von „Sandition“ oder „Emma“ gibt es sogar aktuelle Serien von BBC auf Netflix.

Überhaupt, die englischen schreibenden Frauen des 19. Jahrhunderts schaffen es wie kaum andere, in eine Welt hineinzuziehen, die dunkel und ungerecht ist, aber uns beim Lesen dennoch fesselt: Paradebeispiel ist hier „Jane Eyre“ von Charlotte Brontë oder für das 20. Jahrhundert Daphne du Mauriers „Rebecca“ oder ihr Zeitreiseroman „Ein Tropfen Zeit“.

Wie wäre es mit „Wer hat Angst vor Virginina Woolf“, dem Drama von Edward Albee, und im Nachgang gleich das Buch von Virginia Woolf, „Mrs. Dalloway“, das zur Entstehungszeit 1925 als experimentell galt, weil sie eine der ersten war, die ihr Werk im Eigenverlag veröffentlichte und weil sie neue Darstellungsformen im Roman benutzte. Auch hier gibt es eine Verfilmung. Zudem war das Buch die Vorlage für einen weiteren Roman, der 1999 erschien, und Handlungsstränge von „Mrs. Dalloway“ aufnimmt: „The Hours“ von Michael Cunningham, mit Nicole Kidman als Virginia Woolf verfilmt.

Ganz aktuell ist der Film „Berlin Alexanderplatz“, den der Ludwigsburger Jochen Laube produzierte. Das gleichnamige Buch von Alfred Döblin ist eine Lektüre wert, und auch die 13-teilige Fernsehserie von Rainer Werner Fassbinder mit Günther Lamprecht als Franz Biberkopf von 1980 lohnt eine Wiederholung.⇥

 
 
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