Über mehrere Jahre feierte Tischtennisspielerin Lea Ruof mit dem TSV Oberriexingen Erfolge und stieg bis in die Verbandsliga auf. Nachdem sich die Frauen-Mannschaft der Oberriexinger jedoch nach dem Weggang wichtiger Spielerinnen auflöste, stand Ruof vor der Wahl: Entweder in der Männer-Mannschaft mitzuspielen, was im Tischtennis möglich ist, oder aber den Verein zu wechseln.
Tischtennis Lea Ruof auch in Untermberg auf Erfolgskurs
Das Tischtennis-Talent wechselte zu Saisonbeginn vom TSV Oberriexingen zum TTC Bietigheim-Bissingen.
Sie entschied sich für Letzteres und ist daher seit dieser Saison für den TTC Bietigheim-Bissingen aktiv. Mit ihr wechselte auch Annalena Gagsch von Oberriexingen zum TTC. Auch die übrigen jetzigen Mannschaftskolleginnen waren Ruof nicht unbekannt. „Ich kannte die Spielerinnen schon von Turnieren. Es passt auch alles sehr gut zusammen im Team“, sagt sie. Wie sie sind auch die Mitspielerinnen Anfang bis Mitte 20. Sie fühle sich sehr wohl, betont Ruof, und wird auch künftig für den TTC auf Punktejagd gehen, unabhängig davon, ob es mit dem Saisonziel Aufstieg klappt oder nicht.
Ziel ist der Aufstieg
Aktuell belegt der TTC nach vier Spielen den zweiten Platz in der Verbandsliga. Drei Siegen steht bislang eine Niederlage gegenüber. Diese mussten die Bietigheim-Bissinger, die ihre Heimspiele meist in Untermberg austragen, gegen den direkten Konkurrenten um die Meisterschaft hinnehmen. Gegen die Sport-Union Neckarsulm III verlor der TTC mit 3:8, wobei Ruof ihre Spiele alle gewann.
Das Rückspiel muss der TTC gewinnen, soll es mit dem Aufstieg klappen. Dies steht jedoch erst im kommenden Frühjahr an. Zunächst finden die restlichen Vorrunden-Begegnungen statt. Dass zwischen den einzelnen Begegnungen zum Teil mehrere Wochen liegen, ist für Ruof kein Problem. Sie hat ihren Rhythmus aus Tischtennis, Arbeit und Freizeit. Wobei die Industriekauffrau, die seit Januar 2024 bei der Dürr AG arbeitet, auch in ihrer Freizeit viel Sport treibt. Neben den zwei Trainingseinheiten beim TTC läuft sie viel und fährt viel Rad. Und das aus gutem Grund: Durch ihren Freund ist sie zum Triathlon gekommen.
Mit dem Rad zur Arbeit
Trainingshalber fährt sie deshalb jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit. Im Kollegenkreis gibt es auch eine Laufgruppe, mit der sie regelmäßig unterwegs ist. Außerdem ist sie ihrem alten Verein TSV Oberriexingen auch weiterhin sehr verbunden. Sie trainiert die Jugendlichen im Alter zwischen sieben und 16 Jahren. Da sie mit dieser Jugendmannschaft am Wochenende als Zuschauer bei den World Table Tennis Champions sein wird, fehlt Ruof ihrem Team beim Heimspiel gegen den TTV Burgstetten II. Ihre Mannschaftskolleginnen müssen also ohne sie auskommen. Beim 8:2-Sieg in Gnadental am letzten Wochenende war sie jedoch beteiligt.
Vorrunde endet im Dezember
Im Dezember folgen noch das Auswärtsspiel in Altenmünster und das Heimspiel gegen Untermünkheim, mit dem die Vorrunde abgeschlossen wird. Dann wird Ruof wieder am Tischtennis-Tisch stehen und ihre Mannschaftskolleginnen unterstützen. In diesen Spielen zählen für den TTC nur Siege. „Es gibt keine leichten Gegner in dieser Liga“, sagt Ruof.