Triathlon-Landesmeisterin Sophia Salzwedel hat noch viel vor Fleißige Medaillensammlerin aus dem Ruhrgebiet

Von Klaus Teichmann
Sophia Salzwedel testet die Echtheit des Edelmetalls. Bei den Landesmeisterschaften belegte die Bietigheimerin in ihrer Altersklasse 30 den ersten Platz.⇥ Foto: Privat

Die Bietigheimer Landesmeisterin Sophia Salzwedel peilt nach ihrer schöpferischen Pause große Ziele an.

Sophia Salzwedel ist aktuell in absoluter Topform: Die 34-Jährige aus Bietigheim hat bei den baden-württembergischen Meisterschaften in der Triathlon-Mitteldistanz in der Altersklasse 30 den Titel geholt, bei den deutschen Meisterschaften hat sie den dritten Platz geholt, perspektivisch will sie die Ironman-Distanz angehen.

Leidenschaftliche Schwimmerin

Das Schwimmen ist schon sehr lange ihre große Leidenschaft, schon als Kind in der Ruhr. Als Triathletin profitiert die gebürtige Bochumerin bis heute von ihrem Faible für das Wasser. Als Studentin in Münster kam schließlich das Laufen hinzu, vom Halbmarathon steigerte sie sich dann zum Marathon, ihren ersten absolvierte Salzwedel gleich in 3:30 Stunden. Heute ist ihre Marathon-Bestzeit längst unter drei Stunden. Seit 2013 ist sie jetzt Triathlon-Athletin. Bereits 2014 startete sie in der Nordrheinwestfalen-Liga, später in der Zweiten Bundesliga. Als Referendarin in Recklinghausen perfektionierte sie später das Rennradfahren, mittlerweile ist die Lehrerin des Lichtenstern-Gymnasium in Sachsenheim eine ziemlich komplette Triathletin. Die Ausdauersportlerin aus Bietigheim-Buch sammelt derzeit ordentlich Medaillen: Im August diesen Jahres holte sie am Kaiserstuhl in Südbaden bereits in ihrer Altersklasse den Landesmeistertitel, und bei den deutschen Meisterschaften im September zuletzt in Heilbronn Bronze.

„Gerade mache ich eine schöpferische Pause“, erklärt sie, „eventuell starte ich dieses Jahr noch bei einem Nikolaus-Lauf in Ilsfeld oder beim Bietigheimer Silvesterlauf.“ Ansonsten schwimmt sie zweimal wöchentlich im Bissinger Hallenbad mit den Triathleten und Schwimmern des Schwimmvereins Bietigheim, radelt und läuft, wann immer es ihr Beruf zulässt, morgens beginnt sie den Tag oft mit Yoga.

Streben nach Perfektion

Längst hat sie schon das kommende Jahr 2022 im Visier. „Ich will mich verbessern“, sagt die Topathletin, „nächstes Jahr möchte ich auf meiner Triathlon-Mitteldistanz die einzelnen Sportarten weiter trainieren und vor allem dann die entsprechende Zusammensetzung der drei Disziplinen weiter perfektionieren – das sind meine Hausaufgaben.“

Schwimmen und Laufen sind ihre Paradedisziplinen, beim Radfahren hat sie jedoch noch Luft nach oben. Perspektivisch will sie schließlich einmal die gefürchtete Ironman-Distanz angehen, die Königsdisziplin der Triathleten: 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen. Große Ziele. „Ich mache gerne Wettkämpfe“, betont sie in ihrer derzeitigen Wettkampf- und Regenerationsphase. Doch auch den nächsten Schritt hat sie kurz nach ihrem 34. Geburtstag stets im Blick. „Ich hoffe jetzt, dass der Bietigheimer Silvesterlauf trotz Corona auch stattfinden kann, da sind gute Leute am Start, unter die Top Ten zu kommen ist dann mein Ziel“, gibt die Bietigheimerin vor, „anders als zuletzt würde ich mich für das nächste Jahr zunächst einmal schon freuen, wenn ich sofort im Hallenbad mit dem Schwimm-Training beginnen kann.“

 
 
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