Die Fußballerinnen des TSV Ottmarsheim haben Großes geschafft: Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte haben sie die Meisterschaft in der Regionenliga geholt und werden daher in der nächsten Saison in der Landesliga spielen. Neben dem Erfolg in der Liga sicherten sich die TSV-Frauen zudem den Sieg im Bezirkspokal.
TSV Ottmarsheim Frauen Ottmarsheims Frauen schreiben Vereinsgeschichte
Mit 14 Punkten Vorsprung wurden die TSV-Frauen Meister in der Regionenliga und spielen nächste Saison erstmals in der Landesliga.
Dass die Saison so erfolgreich verlaufen würde, war in der ersten Saisonhälfte noch keineswegs abzusehen, da mehrere Stammspielerinnen verletzt oder krank ausfielen. „In den letzten fünf oder sechs Spielen der Vorrunde sind wir auf dem Zahnfleisch daher gekommen. Trotzdem haben wir die Hinrunde als Zweiter abgeschlossen. Das lag an einer großen Willensleistung des Teams, das über seine Grenzen hinausgegangen ist“, lobt Michael Wein, der gemeinsam mit Ingo Sommer das Trainerteam des TSV-Teams bildete.
In der Rückrunde ungeschlagen
In der Rückrunde, in der das Team ungeschlagen blieb, standen dann alle Spielerinnen zur Verfügung – eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Ottmarsheimerinnen am Ende mit 14 Punkten Vorsprung vor dem TSV Münchingen II ins Ziel kamen. Mit Laura Pfeiffer, die 32 der insgesamt 77 Tore des TSV erzielte, hatte die Mannschaft aus dem Besigheimer Stadtteil die Torschützenkönigin der Staffel in ihren Reihen. „Die Mannschaft hat in den letzten anderthalb Jahren insgesamt nur drei Spiele verloren und sich den Aufstieg damit mehr als verdient, zumal uns nichts geschenkt worden ist“, betont Wein.
Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist enorm. Die Spielerinnen unternehmen auch abseits des Spiel- und Trainingsbetriebs vieles gemeinsam. Im Kern ist das Team seit Langem zusammen geblieben. Neue Spielerinnen wurden immer sehr herzlich aufgenommen und fühlten sich stets rasch wohl beim TSV. Auch in der Landesliga soll der Zusammenhalt zum Erfolg führen, wobei sich die Ottmarsheimer ihrer Außenseiterrolle bewusst sind. „Wir werden der Abstiegskandidat Nummer eins sein. Von außen gab es schon Kommentare wie: ‚Das schafft ihr eh nicht’. Das ist aber gerade eine weitere Motivation für uns“, sagt Wein.
Da die Landesliga absolutes Neuland für den TSV ist, weiß man wenig über die Spielstärke der anderen Teams. Der Klassenerhalt ist oberstes Ziel. Doch auch von Niederlagen wird sich die Mannschaft nicht entmutigen lassen.
Die Planungen für die neue Spielzeit laufen bereits auf Hochtouren. Zum Meisterteam, das im Kern zusammenbleibt, sollen mehrere Neuzugänge kommen. Zudem wird es erstmals eine zweite Frauenmannschaft geben. Hier soll es einen engen Austausch zwischen erster und zweiter Mannschaft geben, um auch jungen Talenten die Chance zu geben, in der Landesliga zu Einsatzzeiten zu kommen.