TV-Dreharbeiten in Bietigheim-Bissingen Fernduell um Ruhm und Ehre

Von Susanne Yvette Walter und Mathias Schmid
Moderator Jens Hübschen und sein Team stellten Menschen in der Stadt Rätsel. ⇥ Foto: Helmut Pangerl

In der SWR-Serie „Stadt, Land, Quiz“ liefert sich Bietigheim Bissingen mit Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Städte wie Bietigheim-Bissingen sind ideale Schauplätze für Spaß-Rallyes jeder Art. Die Fernsehreihe „Stadt – Land – Quiz“ des Südwestrundfunks (SWR) ist in dieser Art aufgebaut. In dieser Woche nun traten die Stadt an Enz und Metter gegen Kirchheimbolanden in Rheinland-Pfalz an. Fernsehteams des SWR waren dafür am Dienstag zusammen mit OB Jürgen Kessing und Dr. Catharina Raible, Leiterin des Stadtmuseums Hornmoldhaus, in Bietigheim unterwegs.

Entscheidung beim Teetrinken

Den Showdown im Fernduell gibt es im Hornmoldhaus inmitten der aktuellen Tee-Ausstellung – und genau darum geht es auch: Kessing und Raible müssen fünf Teesorten erkennen. Das kalkhaltige Wasser der Stadt mache diese Aufgabe zu einer besonderen Herausforderung meint die Stadtmuseum-Leiterin. Bei der Unterscheidung zwischen Grün-, Schwarz- und Mate-Tee tut sich das Duo schwer, ist sich aber letztlich einig. Doch stimmt es auch? So viel sei verraten: Bis zu diesem abschließenden Spiel war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Bietigheim-Bissingen und Kirchheimbolanden und die Entscheidung ist am Ende denkbar knapp. Welche Stadt das Fernduell um Ruhm und Ehre am Ende gewonnen hat, ist am 28. März, 18.45 Uhr, im SWR-Fernsehen zu verfolgen.

Zuvor war es bereits kreuz und quer durch Bietigheim-Bissingen gegangen. Das Fernseh-Quiz will Städte mittlerer Größe wie zum Beispiel Bietigheim-Bissingen oder Kirchheimbolanden spielerisch einer breiten Öffentlichkeit vertraut machen. Die Teams, die dafür durch die Straßen ziehen, haben immer die Aufgabe eine Figur oder ein besonderes Relikt aus der Stadtgeschichte zu suchen. Aber auch aktuelle Ausstellungen in Museen sind Themen. Die Stadt zeigt ihr Gesicht genau da, wo Besonderheiten auftreten.

Im Falle von Bietigheim-Bissingen ist es zur Zeit die Ausstellung zum Thema Tee im Stadtmuseum. Gedreht wird aber auch an öffentlichen Plätzen, die Lokalkolorit ausströmen. „Hexenwegle, Japangarten, Brunnenanlagen – die Teams waren überrascht, was Bietigheim alles zu bieten hat“, lacht OB Jürgen Kessing. Die Suche nach dem „Corpus delicti“, dem einen Gegenstand, der über Sieg oder Niederlage entscheidet, führte die Teams in die Turmstraße 18. Dort ist an einem Fenstersims eine kleine Figur zu sehen, die der auf einem Foto mehr als ähnelt. „Wahrscheinlich ist die Dame ein Abbild der Antonia Visconti“, vermutet Stadtsprecherin Anette Hochmuth.

Zu finden hatten die beiden das älteste Wohnhaus in Bietigheim-Bissingen, die erste Aufgabe des Tages, für die – sofern gemeistert – gleich einmal 200 Punkte vergeben wurden. „Wir haben die richtigen Telefonjoker eingesetzt“, meinten die beiden Suchenden. Denn sie waren bei ihrer Aufgaben nicht alleine, durften sich jede erdenkliche Hilfe holen – und taten dies beispielsweise auch über die sozialen Medien.

Kamerafrau Homa Nikou wurde nicht müde, markante Gebäude und charmante Details zu filmen. In nur einer Dreiviertelstunde Suchzeit hatte das Team um OB Kessing die kleine Symbolfigur in der Turmstraße ausfindig gemacht und damit wertvolle Punkte für die Stadt eingesammelt. Insgesamt 1000 davon gab es für die Städte jeweils zu sammeln. In Kirchheimbolanden war das Team bereits am Montag zu Gast.

Und in beiden Orten waren auch die Passanten gefragt. Die Fernsehteams binden Menschen in der Stadt ins Spiel ein. Moderator Jens Hübschen spricht sie an, und es entstehen Dialoge voller Situationskomik. Auch hier geht’s konkret um Wissensfragen rund um das Altstadt-Bild, unter anderem zeigte der Moderator Hübschen auf seinem Tablet Bilderrätsel, für dessen Entschlüsselung es ebenfalls Punkte gab. Raible und Kessing beantworteten die Fragen am Abend spaßeshalber ebenfalls und schnitten – mit etwas Hilfe vom Moderator – hervorragend ab. Doch waren die Passanten ähnlich gut? Und reicht das am Ende auch zum Sieg?

Info Das Stadtmuseum Hornmoldhaus hat Dienstag, Mittwoch und Freitag, von 13.45 bis 17.45 Uhr, Donnerstag, von 13.45 bis 19.45 Uhr, sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen, von 10.45 bis 17.45 Uhr, geöffnet. Die Wechselausstellung „Die lustige Welt der Teekannen“ aus der Sammlung von Roland Schmitt ist noch bis 19. April zu sehen.

 
 
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