Veranstaltungen im Schloss Bönnigheim Kulturamt und Kulturfenster kooperieren

Von Gabriele Szczegulski
Im vergangenen Jahr fand im Schloss der erste Kunsthandwerkermarkt statt. Foto:  

Ein Kunsthandwerkermarkt und eine Kunstausstellung – beide im Schloss – sind das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit.

Synergieeffekt nennt man das: In Bönnigheim kooperieren die Stadt in Person der Leiterin des Fachgebiets Kultur und Soziales, Birgit Papendorf, und der Verein Kulturfenster mit der Vorständin für Programmgestaltung, Ute Pfeil, in diesem Jahr für zwei besondere Veranstaltungen: den Kunsthandwerkermarkt am 13. und 14. April sowie die Kunstausstellung am 27. und 28. April sowie am 1. Mai – beides im Schloss.

Überall Synergieeffekte

Ute Pfeil und ihre Kollegen vom Verein Kulturfenster bringen dabei ihr Netzwerk an Kunsthandwerkern und Künstlern mit sowie die Erfahrung in der Organisation kultureller Veranstaltungen. Bei Birgit Papendorf laufen die Fäden der Organisation zusammen. Die Stadt steuert die Räumlichkeit, das Schloss, bei, sowie die Manpower in Form der Bauhofmitarbeiter, aber auch Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Papendorf kümmert sich auch um die Social-Media-Kanäle wie Instagram und Facebook, aktualisiert ständig die Homepage der Stadt, auf der sämtliche größeren Kulturveranstaltungen einen eigenen Auftritt haben. „Die Zusammenarbeit mit dem Kulturfenster hat sich im vergangenen Jahr beim Kunsthandwerkermarkt im Schloss bewiesen. 33 Aussteller und Hunderte von Besuchern waren das Ergebnis der Kooperation“, sagt Papendorf.

26 Aussteller haben sich aktuell für den Kunsthandwerkermarkt am 13. und 14. April im Schloss angemeldet. „Wir haben bemerkt, dass mehr als 30 Aussteller fast zu viel sind, da wir ein abwechslungsreiches Angebot bieten wollen“, sagt Pfeil. Papierkunst, Recycling-Produkte, Betonobjekte, Malerei, Holzarbeiten, selbst genähte Kleidung, Häkel- und Strickwaren oder Schmuck werden im Untergeschoss des Stadionschen Schlosses angeboten. „Ein Synergieeffekt ist auch die gleichzeitig am Sonntag, 14. April, stattfindende Leistungsschau der Interessengemeinschaft der Selbstständigen“, sagt Papendorf. Viele Besucher würden nach dem Besuch der Betriebe ins Schloss zum „Markt der schönen Dinge“, so der offizielle Name, kommen.

Zukunftsvisionen in der Kunst

Auch die Kunstausstellung, die am 27. und 28. April sowie am 1. Mai stattfindet, geht eine Synergie ein: Am Sonntag, 28. April, findet in der Hauptstraße und dem Schlosshof der Naturparkmarkt des Naturparks Stromberg-Heuchelberg statt.

Die Ausstellung, zu der Künstler aus der Umgebung sich bewerben können, trägt in diesem Jahr das Motto „Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt“ – ein Ausspruch von Pippi Langstrumpf im gleichnamigen Werk von Astrid Lindgren. „Damit ist aber nicht kindliches Malen gemeint, sondern die Künstler sollen uns ihre Vision der Welt zeigen oder die Welt, die ihnen gefällt“, so Pfeil. „Wann hat man denn die Möglichkeit, seine Arbeiten in einem Schloss auszustellen“, sagt Papendorf. Noch dazu in Bönnigheim, denn wenn der potenzielle Käufer des Schlosses, der Pforzheimer Hotelier Wolfgang Scheidtweiler, das Gebäude wie erwartet erwirbt (die BZ berichtete), werden dort wohl keine derartigen Veranstaltungen mehr stattfinden können.

 
 
- Anzeige -