Vierter Sieg im Supercup SG BBM wird zum alleinigen Rekordhalter

Von bzh
Jubel über den ersten Titel in der Handball-Saison 2022/23: Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim gewannen am Sonntag in Oldenburg zum vierten Mal den Supercup. Foto: Bastian Dörr/SG BBM Bietigheim

Der Deutsche Meister aus Bietigheim holt sich mit einem 38:26 beim VfL Oldenburg zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte den HBF-Supercup. Vor allem im Angriff läuft es schon wieder wie am Schnürchen.

Beim Pferdemarkt-Umzug an diesem Montag wollen auch die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim teilnehmen. Im Gepäck der Supercup, den das Viadukt-Team mit einem 38:26-Sieg beim VfL Oldenburg erfolgreich verteidigte.

Mit nun vier Siegen sind die Ellentälerinnen Supercup-Rekordgewinner bei den Frauen. Markus Gaugisch war mit der Partie in Niedersachsen zufrieden, obwohl sich seine Formation phasenweise in der schwertat. „Die Oldenburgerinnen sind mit Vollgas in unsere Deckung gerannt, da haben wir es zeitweilig an der nötigen Körperlichkeit fehlen lassen und zu wenig dagegengehalten.“

Zunächst lief es aber wie am Schnürchen. Die Abwehr funktionierte, Melinda Szikora meisterte mehrere Würfe, und vorne packte die SG-Flügelzange zu. Trine Østergaard und Veronika Malá nutzten ihre Freiräume gnadenlos aus. Oldenburgs Coach Niels Bötel hatte seiner Mannschaft eine 5:1-Deckung verordnet, die Bietigheims Rückraum sehr offensiv bekämpfte. Dadurch ergaben sich aber auf den Außenpositionen Lücken für die Dänin und die Tschechin. In der siebten Minute führte das Viadukt-Team bereits 6:1. Østergaard und Malá trafen weiter zuverlässig, hatten bis zum 10:5 jeweils bereits drei Treffer auf dem Konto.

In der Abwehr schlichen sich aber Nachlässigkeiten ein. Kathrin Pichlmeier und Luisa Knippert konnten sich gegen Bietigheims 6:0-Abwehr mehrfach gut in Szene setzen. Zudem entwischte Kreisläuferin Marie Steffen der Deckung des Meisters einige Mal. Die Gastgeberinnen kamen heran und waren beim 17:15 nach 22 Minuten in Schlagdistanz.

Oldenburg witterte Morgenluft, doch nach einer Auszeit fand die SG wieder in die Spur, baute den knapp gewordenen Vorsprung bis zur Pause auf 20:16 aus. Mit der Angriffsleistung, insbesondere mit seinen Außen und der Wurfeffektivität von 83 Prozent, durfte Markus Gaugisch bis dahin zufrieden sein, mit den 16 Gegentoren sicher nicht.

Bietigheim wechselte kräftig durch. „Heute hat jede Spielzeit und damit ihre Chance bekommen“, hob der SG-Trainer hervor. Besonders gut nutzte die Karolina Kudlacz-Gloc. Mit der Polin kam frischer Wind ins Bietigheimer Spiel. Der Quadruple-Sieger agierte wieder konsequenter und zog bis zur 44. Minute auf 29:20 davon. Das war die Vorentscheidung.

54. Sieg in Serie

Die Oldenburgerinnen gaben aber noch nicht auf, hielten den Rückstand bis zum 32:26 in der 53. Minute in Grenzen. In der Schlussphase hatte der VfL aber nichts mehr zuzusetzen. Mit einem 6:0-Lauf erhöhte die SG BBM auf 38:26 und durfte mit dem 54. Sieg in Folge auch den vierten Supercup-Titel bejubeln.

„Wir haben offensiv ein gutes Spiel gemacht, uns wenig technische Fehler geleistet und unsere Chancen gut genutzt“, analysierte Coach Gaugisch. „Das war ein erfolgreicher Einstieg in die neue Saison.“

 
 
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