Volleyball-Verbandsliga Zwei Zwei-Stunden-Matches für die SG Stromberg

Von bz
Julia Sander (rechts) sucht die Lücke im Block einer Spielerin des TV Niederstetten. Foto: /Oliver Bürkle

Team von Trainer Krietsch überrascht erst mit 3:2-Sieg gegen den Tabellenführer TSV GA Stuttgart, verliert dann aber gegen den Vizemeister Niederstetten mit 2:3.

Die Volleyballerinnen der SG Stromberg treten in der Verbandsliga 1 auf der Stelle. Zwar gelang ihnen mit dem 3:2 (25:15, 25:22, 16:25, 16:25, 15:13)-Sieg gegen den Tabellenführer TSV GA Stuttgart am Doppelspieltag eine Überraschung. Doch direkt im Anschluss an das Kräftezehrende Match über zwei Stunden mussten sie sich dem letztjährigen Vizemeister TV Niederstetten mit 2:3 (25:18, 19:25, 21:25, 25:21, 13:15) geschlagen geben. Auch hier betrug die Spielzeit rund zwei Stunden.

Gegen den TSV GA Stuttgart gingen die SG-Spielerinnen etwas verhalten in die Partie. Gerade erst überstandene Krankheiten oder Verletzungen hatten das Mannschaftsgefüge etwas durcheinandergebracht. Das Team hatte umgebaut werden müssen. Doch etwa in der Mitte des ersten Durchgangs hatten sich die Strombergerinnen gefunden und begeisterten die Zuschauer in der Sporthalle des Lichtenstern-Gymnasiums mit großartigen Abwehr – und Blockaktionen. Die harten Aufschläge von Yvonne Ernst trugen mit dazu bei, dass der SG acht Punkte in Folge gelangen. Der Rest bis zum Satzgewinn war Formsache.

SG bricht gegen Stuttgart ein

Im sehr ausgeglichenen zweiten Durchgang dauerte es länger, bis sich die SG-Spielerinnen etwas absetzten und so den Abschnitt für sich entschieden.

Allerdings konnten die Spielerinnen der SG Stromberg das bisher gezeigte hohe Spielniveau im dritten Durchgang nicht mehr halten. Viel zu schnell und viel zu leicht gestatteten sie den Stuttgarterinnen zahlreiche Punkte. Der eigene Angriff hing darüber hinaus etwas in der Luft, da ein solider Spielaufbau oft nicht gelang. So gingen die Abschnitte drei und vier mit jeweils 25:16 an die Gäste aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt.

Dass die SG im fünften Durchgang noch einmal ins Spiel zurückkam, überraschte auch die Stuttgarterinnen. Die hatten sich schon darauf eingestellt, dass sie das Momentum auf ihrer Seite haben. Doch das Zusammenspiel zwischen Block und Abwehr funktionierte bei der SG wieder, sodass bei gutem Aufbauspiel die Angreiferinnen wieder punkteten. Trotzdem schien bei 11:13-Rückstand das Spiel schon verloren. Doch die Strombergerinnen wendeten mit großartigen Blocks und Aufschlägen das Blatt doch noch einmal konnte.

Euphorie mitgenommen

Die Gastgeberinnen nahmen die Euphorie des Sieges mit in das zweite Spiel gegen den TV Niederstetten. Einen schnell erspielten kleinen Vorsprung bauten sie kontinuierlich weiter aus und sicherten sich den ersten Durchgang mit 25:18. Danach verflachte das SG-Spiel. Fehlende Konzentration und aufkommende Müdigkeit, die auch dem schmalen Kader geschuldet war, führten zu Fehlern, die die Niederstettenerinnen konsequent zu Punkten nutzten. So ging der zweite Satz mit 25:19 und auch der dritte mit 25:21 an die Gäste. Die Heimmannschaft stemmte sich zwar mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. Und ihr Aufbäumen wurde schließlich auch mit dem Satzerfolg belohnt.

Also ging es auch jetzt in den Tiebreak. Obwohl dort bereits mit 6:12 im Rückstand, glich die SG mit Nadine Frank am Aufschlag noch einmal beim 12:12 aus, ehe die Gäste mit gelungenen Aktionen den Satz und das Spiel dann doch für sich entschieden.

SG Stromberg: Ernst, Frank, Friedrich, Grimm, Hörger, Holter, Joos, Krebs, Sander.

 
 
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