WFV-Pokal „Haben gezeigt, was wir können“

Von Simon David
Acht Gegentore im WFV-Pokal gegen Sonnenhof Großaspach. Domenik Lück (links) und Giovanni Cardinale sind mit dem GSV Pleidelsheim aus dem Pokal ausgeschieden. Foto: Ralf Poller/Avanti

Trotz des deutlichen 0:8 im WFV-Pokal gegen die drei Klassen höher spielende SG Sonnenhof Großaspach, ist man beim GSV Pleidelsheim stolz auf die eigene Leistung.

Die Überraschung ist ausgeblieben: Fußball-Landesligist GSV Pleidelsheim  ist aus dem WFV-Pokal ausgeschieden. Im Zweitrundenspiel scheiterten die Gelb-Schwarzen am Samstagnachmittag an Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach. Das Ausscheiden als solches tut den Pleidelsheimern nicht weh, doch hätte die Mannschaft von Trainer Marcus Wenninger das Ergebnis gerne etwas knapper gestaltet als es letztlich ausfiel. Der Favorit aus Großaspach setzte sich nach Abpfiff souverän mit 8:0 (4:0) durch. „Wir haben erst zweieinhalb Wochen Vorbereitung in den Füßen, für Großaspach geht es demnächst schon in der Liga los“, betont Wenninger.

Trotz des deutlichen Resultats zeigte sich der Pleidelsheimer Trainer sehr zufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft. Wir haben gezeigt, was wir können“, lobt er.

GSV lange nur mit einem Tor in Rückstand

Tatsächlich hielten die Gastgeber das Ergebnis vergleichsweise lange offen. Von Beginn an war der ehemalige Drittligist darum bemüht, in Führung zu gehen und die Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Zwar sorgte Louis Maier bereits in der achten Minute für das 1:0 des Dorfklubs, danach scheiterten die in rot spielenden Großaspacher jedoch mehrfach an der kompakt stehenden Pleidelsheimer Abwehr oder an GSV-Keeper Domenik Lück. Ein ums andere Mal verzweifelte der Favorit an der Defensive des Landesligisten. Wiederholt versuchte es die Sonnenhof-Elf daraufhin mit Distanzschüssen, die zuweilen weit über das Tor gingen. der GSV seinerseits versuchte in der Anfangszeit selbst zu Chancen zu kommen. Zwingende Möglichkeiten ergaben sich jedoch zunächst nicht. Erst in der 34. Minute erhöhte Michael Kleinschmidt auf 2:0. Fabian Eisele nutzte ein Zuspiel von der linken Seite, um aus kurzer Distanz zum 3:0 einzuschießen. Den Halbzeitstand stellte schließlich Maier her, der, ebenfalls aus kurzer Distanz, den vierten Treffer erzielte.

Nach dem Seitenwechsel zogen die Gäste das Tempo zunächst etwas an und kamen mehrfach zu klaren Tormöglichkeiten. Doch entweder parierte Lück, der trotz der acht Gegentore ein starkes Spiel machte, oder es stand der Pfosten im Weg wie bei Hugo Kretschmars Schuss aus 17 Metern (52.).

Pleidelsheim erspielt sich gute Möglichkeiten

Zwischenzeitlich kam auch das Wenninger-Team zu Gelegenheiten wie durch Robin Slawig, der aus zehn Metern knapp scheiterte (57.). Letztlich gestaltete der Sonnenhof das Ergebnis doch noch eindeutig, woran Louis Maier mit zwei weiteren Treffern beteiligt war. Zunächst musste er bei einer Hereingabe nur den Fuß hinhalten, um auf 5:0 zu erhöhen (62.). Acht Minuten später traf er zum 6:0. Jan Rahn (72.) und Eisele (88.) stellten den 8:0-Endstand her.

Damit zog Großaspach, das in der ersten Runde ebenso wie Pleidelsheim ein Freilos hatte, bereits in die dritte Pokalrunde ein.

Nach dem 0:2 gegen den SGV Freiberg ging das zweite GSV-Spiel gegen einen Regionalligisten damit eindeutig höher verloren. „Sonnenhof hat eine deutlich eingespieltere Mannschaft als Freiberg. Für uns ging es vor allem darum, etwas mitzunehmen und zu lernen“, so Wenninger. Sowohl im Testspiel gegen Freiberg als auch im Pokal gegen Großaspach habe seine Mannschaft eine tolle Leistung gezeigt.

Noch zwei Testspiele gegen Bezirksligisten

Der Fokus liegt nun auf den beiden nächsten Testspielen gegen TURA Untermünkheim und den TSV Schwieberdingen. „Gegen die Bezirksligisten sind wir dann gefordert“, sagt Wenninger, nachdem sein Team zuletzt klar in der Außenseiterrolle war. Am 16. August starten die Gelb-Schwarzen dann mit dem Heimspiel gegen die TSG Öhringen in die neue Landesliga-Saison. In ihrer dritten Spielzeit in dieser Klasse in Folge, will das Wenninger-Team an das Vorjahresergebnis anknüpfen und ähnlich früh den Klassenerhalt sichern wie zuletzt.

 
 
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