Dieser Trip nach Australien hat sich gelohnt: So erfolgreich wie bei diesen Weltmeisterschaften der Vereine (Interclubs) im Rettungsschwimmen an der Gold Coast war die Ortsgruppe Bietigheim-Bissingen der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) noch nicht. Die Bietigheim-Bissinger qualifizierten sich in mehreren Team- und Einzelwettbewerben vier Mal für das A- und 16 Mal für das B-Finale. Die DLRG-Ortsgruppe von Metter und Enz war allerdings auch so zahlreich bei der WM vertreten wie noch nie zuvor. Vier komplette Mannschaften – je ein männliches und weibliches Team in der Jugend (Youth) und der offenen Altersklasse (Open) – sowie zwei Masters-Teilnehmerinnen starteten in Down Under.
WM der Vereine im Rettungsschwimmen Erfolgreiche Titelkämpfe für DLRG-Ortsgruppe
Bietigheim-Bissinger qualifizieren sich vier Mal für das A- und 16 Mal für das B-Finale – darunter in zwei Ocean-Disziplinen.
Ein Novum gelang dem Frauen-Team, bestehend aus Alexandra Stenzel, Julia Hennig, Amy Speer und Sophia Essig, in den Ocean-Disziplinen: In der Beach-Sprint-Staffel und der Rescue-Tube-Staffel erreichte es als erste Bietigheimer Mannschaft das Finale bei einer Interclub-WM. Denn gegen die australischen und neuseeländischen Teams zu bestehen, die regelmäßig im und am Meer trainieren, ist traditionell schwer. In der Gesamtwertung „Pool“ belegte die Bietigheim-Bissingerinnen den neunten Platz – das beste Ergebnis der Ortsgruppe bei einer Interclub-Weltmeisterschaft.
Hennig schwimmt Landesrekord
Darüber hinaus qualifizierten sich die Frauen im Line Throw für das A-Finale, in dem sie den achten Platz belegten. In mehreren Staffeldisziplinen erreichten sie ebenfalls gute Platzierungen in den B-Finals: in der 4 x 50-Meter-Hindernisstaffel Platz zehn und in der 4 x 50-Meter-Gurtretterstaffel Rang zwölf. Julia Hennig glänzte außerdem in den Einzeldisziplinen mit drei B-Finalteilnahmen (über 100 Meter Lifesaver mit Platz zehn, über 200 Meter Superlifesaver mit Platz zehn, über 200 Meter Hindernisschwimmen mit Platz zehn) und stellte im 200-Meter-Superlifesaver in 2:27,11 Minuten einen neuen Landesrekord in Württemberg auf.
Jugend lässt aufhorchen
Für zwei weitere A-Finalteilnahmen sorgte die männliche Jugendmannschaft. Niklas Hiob, Raphael Leinen, Lasse Lederer und Tristan Hübner-Hecker wurden Sechste im A-Finale der 4 x 50-Meter-Hindernisstaffel. In der 4 x 25-Meter-Puppenstaffel erreichten sie den achten Platz im A-Finale, während es in der 4 x 50-Meter-Gurtretterstaffel den neunten Platz im B-Finale wurde. Tristan Hübner-Hecker überzeugte auch im Einzel, wo er im 200-Meter-Hindernisschwimmen den 15. Rang im B-Finale erreichte. Zwei weitere B-Finalteilnahmen im 200-Meter-Superlifesaver gingen an Niklas Hiob (elfter Platz) und Lasse Lederer (15. Rang). Die Bilanz der Jugend wurde durch den sechsten Platz im A-Finale in der 4 x 50-Meter-Mixed-Staffel abgerundet.
Auch die Mädchen lösten Tickets für mehrere B-Finals. Jana Paszt, Sia Speer, Emelie Leicht und Carolin Köder wurden Zehnte in der 4 x 25-Meter-Puppenstaffel. Top-Leistungen erzielten sie auch in der 4 x 50-Meter-Hindernisstaffel (Platz 13) und der Gurtretterstaffel (Rang zwölf).
Das männliche Open-Team mit Benjamin Geyer, Florian Heger, Maximilian Baude und Jan-Philipp Gnad qualifizierte sich im Line Throw für das B-Finale – Rang zehn. Auch in weiteren Disziplinen setzte es sich erfolgreich gegen starke internationale Konkurrenz durch. In der Mixed-Staffel belegten die Bietigheimer den 13. Platz im B-Finale.
Neben den starken Leistungen der Teams traten auch Carola Bauer (AK 55) und Sabine Geyer (AK 60) in den Master-Altersklassen an. Carola Bauer erreichte im 100-Meter-Lifesaver den sechsten Platz sowie im 50-Meter-Retten und 100-Meter-Retten jeweils den zehnten Rang. Sabine Geyer erzielte im Beach Flags den siebten Platz und sicherte sich im Ein-Kilometer-Strandlauf Rang zehn. bz