Zirkus Promis, Clowns und Akrobaten unterhalten in der Manege

Von Diana Birk
Junge Tänzerinnen in Weihnachtskostümen eröffneten am Freitagabend die Zirkusdarbietung der Bietigheimer „Benefiz-Circusgala“, zu ihnen gesellten sich alle Künstler des Abends und zeigten sich dem Publikum.⇥ Foto: Oliver Bürkle

Der Bietigheimer Hofmeister veranstaltete vergangenen Freitag seine große Zirkus-Benefizgala mit rund 1000 Gästen.

Rund 1000 Menschen nahmen im großen, bunten Zirkuszelt neben der Bietigheimer Hofmeister-Filiale Platz, um dem bunten und aufregenden Spektakel der 14. Hofmeister „Benefiz-Circusgala“ beizuwohnen. Nachdem der Reutlinger Knabenchor Capella Vocalis die Show offiziell eröffnete, begrüßten SWR-Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein und Frank Hofmeister das Publikum. „Meinem Vater bedeuteten dieser Chor und vor allem diese heutige Gala sehr viel“, sagte Frank Hofmeister am Freitagabend über seinen kürzlich verstorbenen Vater, Manfred Hofmeister. „Es war ihm schon immer ein Anliegen, die Benefizgala bei einem harmonischen Abend mit vielen Freunden zu feiern.“

Hartmut Engler im Publikum

Unter den Zuschauern im Zirkuszelt hatten sich auch viele Ehrengäste eingefunden, die Moderatorin Sonja Faber-Schrecklein zu Beginn der Show in die Manege bat. Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg Thomas Strobel ist seit 2016 Schirmherr der Gala. „Es ist eine wundervolle Idee, Freude mit einem Zirkus zu bereiten und gleichzeitig etwas Gutes zu tun.“ Auch der Bietigheim-Bissinger Oberbürgermeister Jürgen Kessing ließ es sich dieses Jahr wieder nicht nehmen der großen Gala beizuwohnen. „Ich bin schon zum 14. Mal dabei.“ Zu den Benefiz-Ehrengästen gesellten sich die beiden Organisationen, die die Spenden des Abends erhielten. Für den Verein Pferdeglück kam Krystyna Laskowski in die Manege, bekannt als die Pferdeflüsterin aus der gleichnamigen SWR-Doku. Den Verein Herzenssache repräsentierten Geschäftsführerin Gitte Haucke und Schirmherr und Pur-Sänger Hartmut Engler.

Dann hieß es offiziell: „Manege frei!“. Das Licht im gesamten Zelt erlosch, ein Weihnachtsklassiker wurde gespielt. Junge Tänzerinnen in Weihnachtskostümen eröffneten die Zirkusdarbietung, zu ihnen gesellten sich alle Künstler des Abends und zeigten sich dem Publikum. Die bunten Kostüme, die lächelnden Gesichter und die freudige Anspannung versprachen einen spannenden Abend. Von Akrobatik über Jonglage, bis hin zu Clownerie und Tierdressur war in dieser Vorstellung alles dabei. Den Beginn machten Künstler aus der Mongolei mit Akrobatik beim Seilspringen. In unterschiedlichen Formationen, im Handstand und mit Flickflacks und Salti wurde hier gehüpft und gesprungen. Die Begeisterung des Publikums blieb dabei nicht aus. Eine Solistin verbog sich zu dramatischer Musik an langen Seilen, die von der Zeltdecke hingen. Mit nur einem Fuß in der Schlinge schaukelte sie elegant in mehreren Metern Höhe.

Prall gefüllte Backen

Für ordentlich Stimmung und viele laute Lacher sorgten Fumagalli und sein Bruder Daris. Der August und der Weißclown gewannen bereits den silbernen und goldenen Clown von Monte Carlo. In Bietigheim machten sie ihrem Ruhm alle Ehre und traten gleich mehrmals am Abend auf. So mancher im Publikum musste sich sogar mit Jacken schützen, wenn Fumagalli plötzlich vor ihm stand, seine Backen prall gefüllt mit Wasser.

Auch wenn dieses Jahr sinnvoll auf den Einsatz von Elefanten verzichtet wurde, fehlten Tiere in der Zirkusgala nicht. Rund zehn Hunde – später kamen ein Pferd und ein Pony dazu – zeigten ihre Kunststücke. Ob Tiere, egal ob exotisch oder nicht, heute immer noch im Zirkus eingesetzt werden müssen, ist fraglich. Auch wenn die innige, starke Bindung zu ihrer Dresseurin sicht- und spürbar war.

Zur zweiten Hälfte sorgte Hartmut Engler für eine Überraschung: Mit Bandkollegen und Gitarristen Martin Ansel sang Engler „Abenteuerland“ in einer Akustik-Version mit dem Publikum. Die zweite Hälfte der Show stand der ersten in nichts nach. Vier Männer in pinken Tutus amüsierten die Zuschauer mit Clownerie und gekonnter Akrobatik, die mongolischen Künstler brachten drei Zuschauer in der Manege Kunststücke bei. Ein großes Highlight bot der Mexikaner Crazy Wilson mit einem Salto mortale auf seinem Todesrad in Form eines Motorrads in 40 Metern Höhe. Alle Künstler verabschiedeten sich im großen Finale. Das Publikum dankte ihnen mit tosendem Applaus und Standing-Ovations.

 
 
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