Zweite Runde im WFV-Pokal Landesligisten steigen in den Pokal ein

Von Von Claus Pfitzer und Sebastian Klaus
SV Germania Bietigheims Patrick Kraut hat in der zweiten Pokalrunde mit dem Verbandsligisten SV Fellbach eine ganz schwere Aufgabe vor der Brust.⇥ Foto: Marco Wolf

Nach einem Freilos sind Germania Bietigheim und der FV Löchgau in der zweiten Runde des WFV-Pokals gefordert. Auch Freiberg und 08 Bissingen sind im Einsatz.

Mit Germania Bietigheim und dem FV Löchgau treten heute Abend in der zweiten Runde des Württembergischen Pokals auch zwei Landesligisten an. In der ersten Runde hatten sich die beiden Teams dank eines Freiloses noch zurücklehnen können, während die Oberliga-Nachbarn FSV 08 Bietigheim-Bissingen und SGV Freiberg bereits ran mussten.

FSV 08 Bietigheim-Bissingen

Der Landesligist TV Pflugfelden war nahe dran an einem Heimspiel in der zweiten Runde des württembergischen Pokalwettbewerbs gegen den FSV 08 Bietigheim-Bissingen. Jetzt muss der Oberligist vom Bruchwald, der sich in der ersten Runde mit 3:1 beim Verbandsligisten VfB Neckarrems letztlich souverän behauptet hatte, am heutigen Abend (19.30 Uhr) beim TSV Schwaikheim antreten, denn der Pokalkrimi brachte für Pflugfelden kein Happy End.  Die Schwaikheimer setzten sich im Duell der Landesligisten in Pflugfelden mit 3:2 nach Verlängerung durch. Dabei führte der TVP durch zwei Tore von Daniel Ntarok (21./45.) mit 2:0. Steffen Griese gelang der Anschlusstreffer (67.), vier Minuten später flog sein Mitspieler Dennis Becher mit Gelb-Rot vom Platz. Durch ein Eigentor des Pflugfelders Ozan Parlak kamen die Gäste in Unterzahl in der Nachspielzeit zum Ausgleich und retteten sich in die Verlängerung. Das Siegtor erzielte schließlich Timo Baus per Elfmeter in der 115. Minute.

SGV Freiberg

Nach dem 7:1-Schützenfest beim SV Kornwestheim in der ersten Pokalrunde wartet auf die Mannschaft von Trainer Evangelos Sbonias in Runde zwei bereits ein echter Härtetest. Denn die Freiberger treffen heute Abend (18 Uhr) im heimischen Wasen-Stadion auf den Oberliga-Konkurrenten Sport-Union Neckarsulm. Doch im Gegensatz zur Wasen-Elf bekleckerte sich der kommende Gegner in der ersten Pokalrunde nicht gerade mit Ruhm. Ein knappes 0:1 beim klassentieferen Verbandsligisten TSV Heimerdingen reichte der Sport-Union zum Weiterkommen. Viele Torchancen erspielte sich der Oberligist dabei nicht. Und unmittelbar vor dem Abpfiff hatte der Favorit sogar Glück, dass der Schuss von Heimerdingens Alexander Grau nur haarscharf sein Ziel verfehlte. Ganz undankbar war TSV-Coach Daniel Riffert nach dem Pokal-Aus gerade mit Blick auf Freibergs Kantersieg allerdings nicht: „Wer weiß, wozu diese Niederlage gut ist“, gab der Trainer im Gespräch mit der Leonberger Kreiszeitung zu Protokoll.

Germania Bietigheim

Gegen eben jenen TSV Heimerdingen hatte Germania Bietigheim in der Vorbereitung noch knapp mit 1:2 verloren. Es war die einzige Niederlage in vier Testspielen für den Landesligisten. Sowohl gegen den SC Stammheim als auch gegen den TSV Crailsheim hatte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Eschenbach jeweils torreich mit 4:2 durchgesetzt. Im Stadt-Derby gegen den Bezirksligisten NK Croatia Bietigheim war der Favorit dagegen über ein 2:2-Unentschieden nicht hinausgekommen. Nun geht es zum Pflichtspielauftakt im Pokal heute Abend (19 Uhr) auf dem eigenen Platz mit dem Verbandsligisten SV Fellbach gegen ein deutlich schwereres Kaliber. Der Gegner aus Fellbach hat schon einige Pokalminuten hinter sich, schließlich hatte er sich in der ersten Pokalrunde erst nach Verlängerung mit 3:1 gegen den Verbandsliga-Konkurrenten TSV Crailsheim durchgesetzt.

FV Löchgau

Auf Augenhöhe dürfte der FV Löchgau heute Abend (18.30 Uhr) in seine Pokalpartie gehen. Beim Landesliga-Rivalen TSV Schornbach geht es nach einigen Testspielen für die Schützlinge von Trainer Thomas Herbst im ersten Pflichtspiel der Saison endlich wieder um Sieg oder Niederlage. Schornbach hatte eine Runde zuvor Landesliga-Spitzenteam SV Breuningsweiler mit 1:0 geschlagen. Die Herbst-Elf hat sich dagegen am vergangenen Wochenende mit einem lockeren 3:0-Erfolg im Heimspiel gegen den TSV Obersontheim (ebenfalls Landesliga) für die Aufgabe im Pokal warmgeschossen. Alle drei Löchgauer Treffer gingen dabei auf das Konto von Stürmer Tim Schwara, der auch schon wenige Tage zuvor beim 4:0 über die Sportfreunde Lauffen getroffen hatte. „Tim hat das gut gemacht. Aber vor allem von der Mannschaft insgesamt war es ein richtig gutes Spiel“, lobte der Trainer. „Man merkt, wie die neuen Spieler von Woche zu Woche immer besser integriert wurden“. Herbst musste in den vergangenen Wochen nicht weniger als vier externe und vier interne Neuzugänge in den Kader integrieren.

 
 
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