Basketball-Bundesliga Riesen gewinnen umkämpftes Spiel gegen Braunschweig

Von Simon David
Desure Buie (am Ball) traf gegen Braunschweig aus allen Lagen. Mit 27 Punkten trug er maßgeblich zum Sieg bei. Foto: /Avanti/Ralf Poller

Desure Buie erzielt beim 86:82 (44:40) der Ludwigsburger Basketballer 27 Punkte, darunter fünf Dreier.

Einen hart erkämpften 86:82-Sieg feierten die MHP Riesen Ludwigsburg am Freitagabend gegen die Basketball Löwen Braunschweig. Trotz temporeichen Spiels und insgesamt 13 Drei-Punkte-Treffern für die Barockstädter hielten die Gäste aus Niedersachsen die Begegnung bis zum Schluss spannend.

Furioser Riesen-Auftakt

Die Ludwigsburger erwischten einen guten Start und zogen bis Mitte des ersten Viertels nach zwei Dreiern von Silas Melson auf 18:6 davon. Kurz darauf erhöhte Desure Buie sogar auf 21:6. Bis zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als würden die Riesen schon im ersten Durchgang für klare Verhältnisse sorgen. In der Folgezeit blieben die Barockstädter dann aber knapp zwei Minuten ohne eigenen Treffer. In dieser Phase kam Braunschweig auf 18:21 heran. Die Riesen ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Sekunden vor der Pausensirene erzielte Eddy Edigin das 23:18.

Vier Buie-Dreier im zweiten Viertel

Auch im zweiten Viertel starteten die Riesen furios. Nach einem Distanztreffer von Jacob Patrick und zwei weiteren durch Buie zogen die Barockstädter auf 32:22 davon. Doch auch jetzt steckten die Gäste nicht auf und kamen immer wieder bis auf wenige Punkte heran. Den Riesen gelang es auch mit zwei weiteren Dreiern von Buie nicht, die Braunschweiger abzuschütteln. Die Gäste waren nun auch mehrfach aus der Distanz erfolgreich. So fiel die Halbzeitführung der Ludwigsburger trotz insgesamt neun Dreiern mit 44:40 nur sehr knapp aus.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es spannend. Die Riesen vergaben aber nun mehrmals Würfe von jenseits der Dreier-Linie. Zwei Mal beim 53:53 und 58:58 kamen die Gäste zum Ausgleich. Erst in der Schlussphase des dritten Durchgangs trafen Jacob Patrick und Jayvon Graves aus der Distanz. So führten die Riesen auch nach 30 Minuten nur knapp mit vier Punkten. Mit 64:60 ging es in die letzte Viertelpause.

Auch im Schlussviertel wiederholte sich die Geschichte der vorherigen Spielabschnitte: Auch jetzt legten die Ludwigsburger vor. Nach drei Minuten führten die Gastgeber wieder mit zehn Punkten., doch verpassten sie es, frühzeitig den Deckel draufzumachen. Mehr als auf zehn Punkte brachten die Ludwigsburger die Gäste nie auf Abstand.

Vorzeitige Entscheidung verpasst

Auch in diesem Viertel gingen beide Teams noch hohes Tempo und kamen unter dem gegnerischen Korb zu Chancen. Da beide Mannschaften defensiv sehr aggressiv zu Werke gingen, blieb manche Gelegenheit ungenutzt. Zudem gab es mehrere Fouls. Da die Braunschweiger bereits Mitte des Viertels fünf Teamfouls gesammelt hatten, hatten die Ludwigsburger den Vorteil häufiger Freiwürfe auf ihrer Seite. Mehrfach kam es jedoch vor, dass ein Ludwigsburger bei den Freiwürfen eine Fahrkarte schoss.

Beim 85:79 zwölf Sekunden vor dem Ende schien die Begegnung endlich entschieden. Braunschweig erzielte jedoch noch einen Dreier zum 82:85. Mit einem Freiwurf von Jaren Lewis erhöhte Ludwigsburg auf 86:82. In den Schlusssekunden riskierten die Gäste dann noch einmal alles, ihr letzter Wurf verfehlte jedoch den Korb. So bejubelten Ludwigsburgs Spieler mit ihren Fans den Heimsieg.

„Ich freue mich sehr für die Mannschaft. Wir haben gewusst, dass es ein hartes Spiel werden würde. Wir haben gegen ein starkes Team gewonnen“, lobte Riesen-Coach Josh King seine Mannschaft.

 
 
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