Fußball-Kreisliga A3 Kirchheims Lars Block pariert zwei Elfmeter

Spitzenreiter Spvgg Besigheim hat mit einem 4:1-Auswärtssieg bei der SGM Hohenhaslach/Freudental den alten Abstand auf den VfR Sersheim, der bereits am Donnerstag gegen den SV Horrheim mit 3:1 gewonnen hatte, wieder hergestellt. Der Tabellenführer hat drei Punkte Vorsprung. Im Kampf um den Klassenerhalt feierten der FV Kirchheim und der TSV Häfnerhaslach wichtige Siege. Zwar stehen beide Teams noch auf Abstiegsrängen, doch ist die Nichtabstiegszone wieder in Schlagdistanz.

FV Kirchheim – TSV Bönnigheim 4:1 (3:0) Gegen den Mitabstiegskonkurrenten aus Bönnigheim fuhren die Kirchheimer einen wichtigen 4:1-Erfolg ein. FVK-Torhüter Lars Block parierte dabei zwei Elfmeter. Von Beginn an war es ein umkämpftes Derby, bei dem beide Mannschaften wussten, was auf dem Spiel steht. Kirchheim war dabei die spielerisch bessere Mannschaft und versuchte, sich durch Kombinationen Chancen zu erarbeiten. Nach zwölf Minuten setzte sich Johannes Dermati im Strafraum durch und wurde zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter verschoss allerdings Atakan Kilinc. Nach einer halben Stunde köpfte Julian Schockenhoff zum 1:0 ein (31.). Kilinc erhöhte zehn Minuten später auf 2:0, ehe Dermati mit einem Freistoßtor den Halbzeitstand herstellte. Nach der Pause spielten die Kirchheimer etwas abwartender und ließen die Bönnigheimer kommen. Die Gäste kamen auch zu der ein oder anderen guten Gelegenheit. In der 52. Minute bekamen die Gäste aus Bönnigheim einen Handelfmeter zugesprochen. Allerdings parierte Lars Block. Auch den zweiten Elfmeter 15 Minuten später parierte Block und wurde dadurch zum Matchwinner. Aufgrund von einer Verletzung mussten die Gastgeber die letzten zehn Minuten in Unterzahl überstehen, da sie ihr Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatten. In der 86. Minute verkürzten die Gäste noch einmal auf 1:3. Kurz vor Schluss war es ein Befreiungsschlag von Fabrice Fiala, welchen Dermati zum 4:1 verwandelte.

SV Illingen – Spvgg Bissingen 4:1 (2:0) Hürkan Aydin (19.) und Matthias Hitzler (23.) legten bis zur Pause zum 2:0 für die Gastgeber vor. Weitere Möglichkeiten blieben vor der Pause ungenutzt. SVI-Schlussmann Leon Berner parierte in der 61. Minute zunächst einen Handelfmeter, doch mit dem Nachschuss sorgte Willy Mäuser für den Bissinger Anschlusstreffer. Doch Illingen überstand die Phase, in der sich die Bissinger noch einmal aufbäumten. Mit einem Treffer aus 26 Metern stellte Zekeriya Tüney nur eine Minute später den alten Abstand wieder her. Das 4:1 fiel durch einen Konter, als der erste Schuss geblockt wurde, Tüney den zweiten aber platziert einschob (67.). Bissingen rutschte nach der Niederlage auf Platz zehn der Tabelle ab.

FV Löchgau II – TSV Kleinglattbach 0:2 (0:2) Bereits das Hinspiel hatte der Tabellendritte aus Löchgau in Kleinglattbach verloren. Auch im Rückspiel gingen die „Roten“ leer aus. Die Gastgeber hatten zwar mehr Spielanteile, schafften es jedoch nicht, sich zwingende Chancen herauszuspielen. Gegen die personell stark dezimierten Gäste, die defensiv sehr gut standen, tat sich die FVL-Reserve über die gesamte Spielzeit schwer. Justin Trostel brachte Kleinglattbach in der 26. Minute in Führung. Neun Minuten später erhöhte Bastian Werthwein auf 2:0.

SGM Sachsenheim – SGM Riexingen 0:3 (0:2) Der Auswärtssieg der SGM Riexingen war zu keiner Zeit in Gefahr. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten schon die eine oder andere Chance, bevor wir in der sechsten Minute durchgekommen sind“, sagt SGM-Trainer Roman Kasiar. Justin Zelch legte quer auf Deniz Namdar, der nur einschieben musste. „Danach hatten wir das Spiel komplett im Griff, der Gegner wollte aber auch nicht viel“, erklärt Kasiar. Allerdings fehlte bei den Riexinger Chancen oft der letzte Ball. Marc Tröger verlängerte eine Flanke per Kopf zum 2:0 (34.). Eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff fiel dann auch schon das 3:0 nach einer guten Kombination. Gabriele Di Giuseppe musste nach einem Zuspiel von Tröger nur noch einschieben. Die Sachsenheimer Chancen in der Schlussphase blieben ungenutzt.

SGM Hohenhaslach/Freudental – Spvgg Besigheim 1:4 (1:2) Gegen Tabellenführer Spvgg Besigheim ist die SGM Hohenhaslach/Freudental beim 1:4 leer ausgegangen. Doch das erste Tor erzielten die Gastgeber. Nach einem Eckball wurde Luca Schneider im Strafraum gefoult. „Er hat einen Schlag gegen das Schienbein bekommen, und der Schiedsrichter hat gepfiffen“, berichtet SGM-Trainer Sven Gerstenberg. Dardan Marashi verwandelte in der 16. Minute. „Fußballerisch hatte Besigheim sicher mehr vom Spiel, aber im Endeffekt hätten wir von den Chancen her nicht unbedingt verlieren müssen“, analysiert Gerstenberg. „Das 1:1 von Besigheim war mit einer super Flanke und einem überragenden Kopfball herausgespielt.“ Dann hatte Besigheim Freistoß. Der Ball prallte von der Mauer zurück und fiel Simon Herbst direkt vor die Füße – 2:1. „Auch die Tore in der zweiten Halbzeit waren eher glücklich, wenn jeweils der zweite Ball einem Besigheimer vor die Füße fällt“, sagt Gerstenberg. „Wir haben dieses Mal sehr viel richtig gemacht und haben richtig gut verteidigt. Aber die anderen hatten ein paar Mal Spielglück.“ Ulus-Can Uysal (62.) und Patrick Müller (75.) waren in der zweiten Hälfte für den Tabellenführer erfolgreich und stellten so den Endstand her.

TSV Ensingen – TSV Häfnerhaslach 2:3 (2:2) Dominik Urbani brachte die Gastgeber bereits in der ersten Minute in Führung. Danach vergaben die Ensinger jedoch drei hundertprozentige Möglichkeiten. Häfnerhaslach zeigte eine kämpferische Leistung und kam nach einem sehenswerten Spielzug zum 1:1 durch Jonas Dupper (11.). Danach plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, bis Nelson Caldas einen langen Ball zu Leandro Franco spielte. Der zog direkt vor dem Ensinger Torwart ab und brachte die Elf vom Heiligenberg mit 2:1 in Führung (37.). Doch noch unmittelbar vor der Halbzeitpause glichen die Gastgeber wieder aus. Gäste-Keeper Marc Sladkowski ließ einen Schuss von Robin Carta abprallen. Der Nachschuss von Tobias Urbani saß (45.).

Nach dem Seitenwechsel waren die Ensinger meistens einen Schritt zu spät. „Wir hatten dann noch eine sehr gute Chance von Leandro auf das 3:2“, berichtet Gästetrainer Gero Scordino. „Aber im Eins-gegen-eins mit dem Keeper hat er es nicht gemacht.“ So fiel die Entscheidung erst in der 84. Minute, als Caldas zum 3:2-Endstand einschob. „Ein super Steckpass von Leandro“, sagt sogar der gegnerische Trainer Tobias Häfner anerkennend. „Für mich war er der beste Mann auf dem Platz. Und bei uns war dieses Mal keine durchweg positive Stimmung auf dem Feld. Aber ich hoffe, die Niederlage wirft uns nicht um.“ Derweil sagt Scordino: „Meine Mannschaft hat sehr viel Teamgeist und schönen Fußball gezeigt.“ rkü/sda