Gerätturn-Ligafinale Großkampftag in der Fischerwörthhalle

Von Michael Nachreiner
Die letzten Vorbereitungen: Die Turner reiben ihre Hände mit Magnesium ein, bevor sie an das Gerät gehen. Foto: Imago/Schreyer

Der TV Ingersheim richtet am Samstag das Ligafinale mit 38 Mannschaften aus.

Fred Bulling sind nach dem ersten Sieg der TG Ingersheim/Sersheim in der Geräteturn-Landesliga im letzten Saisonwettkampf beim MTV Ludwigsburg III einige Steine von der Schulter gefallen. Doch nicht nur der Klassenerhalt erfreute den Trainer und Betreuer des Aufsteigers. Er war auch „heilfroh“, dass die Turngemeinschaft nicht beim Ligafinale ran muss, dass der TV Ingersheim am Samstag in der Fischerwörthhalle ausrichtet. „Das Ligafinale geht schon morgens gegen 8 Uhr los und endet erst gegen 21 Uhr. Da brauchen wir jede helfende Hand. Und durch den Klassenerhalt hatten wir auf einmal 15 Helfer mehr zur Verfügung“, berichtet Bulling.

Im Ligafinale treten 38 Mannschaften in verschiedenen Final- und Relegationswettkämpfen an. Im ersten Durchgang (ab 9 Uhr) kämpfen die jeweils drei besten Teams der Kreisligen Nord, West und Süd gegen die Letztplatzierten der Bezirksligen Nord, Mitte und Süd um die letzten freien Plätze in die Bezirksliga. Im zweiten Durchgang (ab 13.30 Uhr) geht es für die jeweils zwei besten Teams der Bezirksligen Nord, Mitte und Süd gegen die beiden Schlusslichter der Landesliga 1 und 2 um die Relegation in eine der Landesligen. Gleichzeitig findet das Landesligafinale statt, bei dem sich die jeweils beiden ersten Plätze der zwei Landesliga-Staffeln um den Aufstieg in die Verbandsliga duellieren. Der dritte Durchgang (ab 18 Uhr) gilt als Final- oder Rückrundenwettkampf der Oberliga und der Verbandsliga. „Wir erwarten pro Durchgang rund 120 Turner und 250 Zuschauer“, berichtet Bulling.

Die Planungen und die Organisation sind schon vor Wochen angelaufen. „Wir sind schon ziemlich weit – zumindest ist alles angeschuckt“, erklärt Ralf Würth, der Chef des Organisationsteams. Als letzte Maßnahmen müssen nur noch ein paar Gerät von benachbarten befreundeten Vereinen in die Fischerwörthhalle gebracht werden. Am Freitag wird dann aufgebaut. „Dann können wir alles testen und noch reagieren, wenn etwas nicht funktioniert“, berichtet Würth und ergänzt: „Noch kann ich gut schlafen. Doch je näher das Event rückt, desto öfter stelle ich mir die Frage, ob auch alles klappt.“

Auf die größte Herausforderung trafen Würth und sein Team gleich am Anfang. „Wir mussten erst einmal prüfen, ob alle Gerät in die Halle passen. Denn pro Durchgang turnen bis zu 14 Mannschaften“, berichtet der Chef des Organisationsteams. „Dazu mussten wir die Infrastruktur in der Halle erweitern. Wir haben ein stärkeres Wlan-Netz eingerichtet. Denn alle Ergebnisse werden in Echtzeit online gestellt.“

 
 
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