Indiaca TSV Bietigheim ist siegessicher vor Württembergischer Meisterschaft

Im Jahr 2013 war der Hype um Indiaca in ganz Bietigheim-Bissingen spürbar, damals fand die Weltmeisterschaft der Randsportart im Ellental statt. Elf Jahre später darf der TSV Bietigheim erneut ein großes Turnier austragen und erneut ist es eine WM – jedoch wird dieses Mal nicht der Weltmeister, sondern der Württembergische Meister ermittelt. Am Samstag ab 9 Uhr findet in den Sporthallen des Ellentalgymnasiums ein Heimturnier für den TSV statt.

„Nachdem es hier unten nicht so viele Mannschaften gibt, dass da viele Turniere stattfinden, zählen die Württembergische und Deutsche Meisterschaft zu den großen Highlights“, sagt Abteilungsleiter Stefan Müller. Bei ihm überwiegt die Vorfreude klar der Anspannung vor dem Turnier. „Wenn man für etwas verantwortlich ist, ist klar Stress dabei. Es ist aber keine riesige Geschichte, dass man sich da übermäßig Stress machen müsste.“

Trotz Freizeittruppe hoch hinaus

Das Ziel für die Ellentäler ist klar: „Obwohl wir ursprünglich eine Freizeitmannschaft sind, wollen wir den Titel. Der TSV hat in seiner Laufbahn ja schon fünf Deutsche Meisterschaften errungen, insofern haben wir schon den Ehrgeiz, zur DM zu kommen.“ Laut Müller seien nicht enorm viele Teams mit dabei, was das Weiterkommen nur noch vereinfachen würde.

Bietigheim tritt am Wochenende mit drei Mannschaften in den unterschiedlichen Altersklassen an: Eine Männermannschaft im Bereich 65+, sowie zwei Teams in der Klasse 45+, ein Männer- und ein Mixed-Team. Bei der Offenen Klasse (19+), so wie den weiteren „Seniorenklassen“ (35+ und 55+) sind andere Vereine am Start, darunter unter anderem der TSV Enzweihingen.

National gibt es andere Kaliber

Ein Spiel wird im Best-of-drei-Modus gespielt, wer also zwei Sätze erreicht, gewinnt die Partie. Die Männer und Frauen beginnen auf drei Feldern in der Sporthalle den Tag, ab rund 13 Uhr stehen dann die Mixedmannschaften auf dem Platz. Die besten zwei Teams jeder Altersklasse buchen am Ende das Ticket für die Deutsche Meisterschaft, die für die Offene Klasse Anfang Mai in Karlsruhe und für die Senioren Anfang Juni in Haltern am See ausgetragen wird. Auch dort ist für Müller und Co das Ziel Gold. „Gewinnen will man immer, wie weit man am Ende kommt, muss man sehen, auch, wer sonst noch alles zu Gange ist. Für die 65+ gibt es nur wenige Mannschaften, bei 45+ ist das Feld auf der Deutschen Meisterschaft groß, da wird es schwierig“, sagt Müller und ergänzt: „Wir sind ja nur eine Abteilung im TSV. Es gibt richtige Indiacavereine im Badischen oder im Ruhrpott, die das ganze Jahr nichts anderes machen.“