Löchgau 54 Prozent der Kosten zahlt das Land

Von Helena Hadzic
Ein Umbau der Bushaltestelle Wette ist aus Platzgründen nicht möglich. Die anderen Bushaltestellen sollen ab dem Frühjahr 2024 barrierefrei umgestaltet werden. Foto: /Martin Kalb

Der Gemeinderat vergibt im Rahmen der barrierefreien Bushaltestellen die Tiefbauarbeiten an das Ingenieurbüro Albert Amos aus Brackenheim. Der Umbau startet im Frühjahr nächsten Jahres.

Vom Regierungspräsidium Stuttgart gab es nach einem Antrag der Gemeinde Löchgau zur Förderung des Umbaus der Bushaltestellen hin zur Barrierefreiheit nicht die erhoffte Finanzspritze von 75 Prozent. „Aber immerhin haben wir 54 Prozent bekommen“, sagte Bürgermeister Robert Feil in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Damit konnte nämlich, betonte der Löchgauer Schultes, die Förderobergrenze ausgeschöpft werden. Das Land Baden-Württemberg wird somit 54 Prozent der Gesamtumbaukosten des Bauprojekts übernehmen.

Dabei handelt es sich um die Löchgauer Bushaltestellen Freudentaler Straße in Richtung Freudental, die beiden Haltestellen der Erligheimer Straße, Steinbachstraße in Richtung Heinkelstraße sowie die Haltestelle Besigheimer Straße in Richtung Wette.

Gemeinde spart bis zu 65 000 Euro

Damit kommt die Gemeinde Löchgau nun dem Personenbeförderungsgesetz nach, die Haltestellen für beispielsweise Rollstuhlfahrer, Senioren mit Rollator und Eltern mit Kinderwagen leichter erreichbar zu machen.

Die Umbauarbeiten für das Projekt wurden bereits 2020 an das Ingenieurbüro Ippich aus Brackenheim vergeben, die die Maßnahmen zum Umbau begleitet. Die Kostenberechnung belief sich auf 292 700 Euro. Nach einer Ausschreibung Ende Oktober letzten Jahres gab es mehrere Interessenten für die Tiefbauarbeiten, darunter die Firma Albert Amos aus Brackenheim. „Was uns als Gemeinde natürlich freut, ist dass wir bei diesem Angebot 65 000 Euro einsparen können“, meint Bürgermeister Feil; der Angebotspreis der Brackenheimer liegt nämlich bei 227 454 Euro. Die Vergabe an die Brackenheimer Firma wurde daher durch die Ratsmitglieder – auf Empfehlung des Ingenieurbüros Ippich – einstimmig beschlossen.

Ratsmitglied Thomas Makowiec (SPD) zeigte sich erfreut: „Wann können wir dann endlich mit dem Bau beginnen?“ Das exakte Startdatum für die Tiefbauarbeiten könne man noch nicht bestimmen – sobald es aber die Witterung zulasse, könne mit den Arbeiten begonnen werden, meinte Bürgermeister Feil. „Im Frühjahr wird dann auf jeden Fall gestartet“, fügte er hinzu.

Verschiedene Positionen, verschiedene Maßnahmen

Die betroffenen vier Bushaltestellen erfordern je nach Umgebung diverse Umbauarbeiten. Im Fall der Haltestelle Steinbachbrücke in Richtung Heinkelstraße etwa die Realisierung eines „Bushaltestellenkaps“ – dies werde allerdings nur mit einer Einschränkung der Fahrbahn möglich, diese wird künftig sechs Meter betragen. Bei der Bushaltestelle Besigheimer Straße in Richtung Wette wird der Bus künftig im Straßenbereich Halt machen, die derzeitige Busbucht wird zum Warte- und Aufstellbereich umgestaltet, die überdacht sein wird. Für die zurückgestellten Bushaltestellen hingegen, wie etwa die viel befahrene Bushaltestelle „Wette“, ist noch immer aufgrund der Platzverhältnisse keine Lösung in Sicht.

 
 
- Anzeige -