Löchgau Besseres Licht für Löchgau

Von Helena Hadzic
Das Löchgauer Rathaus in der Dämmerung – bald soll eine Akzentbeleuchtung für mehr Aufenthaltsqualität sorgen Foto: Martin Kalb

Die Firma Studio DL hat im Gemeinderat zwei Beleuchtungskonzepte vorgestellt.

Einen „wichtigen Stellenwert“ schrieb Bürgermeister Robert Feil in der jüngsten Gemeinderatssitzung der Beleuchtung von Straßen und des öffentlichen Raums zu. Im Rahmen der Ortskernsanierung müssen die alten Lampen nun einem neuem Beleuchtungskonzept weichen – die alten seien schlicht „nicht mehr gut“, sagte Feil in der jüngsten Sitzung. Zudem solle auf diese Weise die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Johannes Käppler vom Studio DL Lighting Design in Stuttgart stellte zwei Konzepte vor, die buchstäblich Licht ins Dunkel bringen sollen.

Naturschutz und Beleuchtung?

Was den Naturschutz betrifft, sagte Käppler, habe sich die Welt weitergedreht. „Vieles sehen wir heute mit anderen Augen“, betonte er. Daran orientierten sich auch die Beleuchtungskonzepte, wie etwa beim Thema Himmelsstrahler. Diese seien schlecht für den Naturschutz und daher verboten.

Bei der Analyse habe zudem die Historie Löchgaus sowie Weinbau und Weinreben eine Rolle gespielt. Als Besonderheiten habe er die Skulpturen, die historischen Gebäude, das Rathaus, den Marktplatz und das Gasthaus zur Krone ausfindig gemacht; diese sollen in besonderer Form beleuchtet werden sowie auch die Fußgängerzone, Pflanzenbereiche und Fassaden. „Wir wollen die dunklen Löcher reparieren“, sagte Käppler.

Eine Akzentbeleuchtung komme auch der Verkehrssicherheit zugute, fügte Bürgermeister Feil hinzu. Dafür hat das Studio DL zwei Konzepte ausgearbeitet, die Käppler den Räten präsentierte. Beim ersten Konzept „Weinrebe“ setzt man auf „eine freundliche Verneigung“ in der Fußgängerzone, so Käppler. Damit meint er Leuchten, die leicht runterhängen. Diese sollen, ihm zufolge, eine gewisse Brillanz reinbekommen. Für die Formen der Leuchten kommen runde oder zylinder-förmige Lampen in Frage, das sei aber noch offen und werde im weiteren Verlauf noch ausgearbeitet werden. Das erste Konzept überzeugte die Räte, bis auf zwei Punkte. Für den Rathausplatz empfahl Käppler hängende Lampenschirme über dem Platz, was allerdings weniger gut ankam. Die „Biergartenatmosphäre“, wie Käppler sagte, müsse daher durch schlichtere Leuchten ersetzt werden. Auch die reifenförmige für den Rathauseingang geplante Lampe sagte den Räten nicht zu.

Kombination aus Konzepten

Werner Rammig (SPD) schlug eine Kombination aus beiden Konzepten vor. Die zweite Beleuchtungsidee „Weinbau“ beinhaltete gemusterte Leuchtschirme, die den Räten nicht zusagten. Aber sie bot indirekte Beleuchtung im Rathauseingang durch Lampen, die die Fassade von außen anstrahlen; der Marktplatz werde hier mit Standleuchten beleuchtet. Der Gemeinderat beschloss, die zwei Ideen des Konzepts „Weinbau“ zu übernehmen, aber mit dem Konzept „Weinrebe“ die weiteren Planungen fortzuführen. Helena Hadzic

 
 
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