Rathaus Walheim Walheim ist seit 21. März ohne Bürgermeisterin

Von Jürgen Kunz
Bürgermeisterin Tatjana Scheerle. Foto: /Oliver Bürkle

Tatjana Scheerle ist sei mehr als fünf Wochen krank geschrieben. Ob sie nach dem 3. Mai zurückkehrt, ist unbekannt.

Walheims Bürgermeisterin Tatjana Scheerle muss ihre Amtsgeschäfte seit 21. März ruhen lassen. Zu diesem Zeitpunkt hat sie per E-Mail ihren ehrenamtlichen ersten Stellvertreter Wilhelm Weiß über ihre Krankmeldung informiert. Der Paragraf 48 der Gemeindeordnung regelt, dass der Stellvertreter ab Verhinderung des Bürgermeisters die Amtsgeschäfte übernimmt. Die Gemeinderatssitzungen am 21. März und am 18. April hat der langjährige Gemeinderat und stellvertretende Bürgermeister Wilhelm Weiß geleitet: „Die Krankmeldung von Frau Scheerle endet am 3. Mai. Näheres wissen wir nicht.“

Weiß kennt eine solche Lage bereits, doch, wie er auf Nachfrage der BZ schreibt, sei die Situation im Vergleich zum Herbst 2022 dieses Mal entspannter, da die Amtsleiterstellen und alle weiteren Stellen im Rathaus seit März dieses Jahres wieder besetzt sind. Die Zusammenarbeit der beiden stellvertretenden Bürgermeister – Wilhelm Weiß und Sandra Horwath-Duschek – und der Verwaltung laufe sehr gut und sei von gegenseitiger Unterstützung geprägt.

Im Rahmen des vom Regierungspräsidiums Stuttgart geleiteten Verfahrens zur geplanten Klärschlamm-Verbrennungsanlage auf dem Kraftwerksgelände in Walheim, seien die Stellungnahmen der Gemeinde fristgerecht eingereicht worden, so Weiß: „Ob bei der Fülle an Einwendungen der 14. Mai als Erörterungstermin in der Gemeindehalle bestehen bleibt, ist noch nicht bestätigt.“ Die Abwesenheit von Scheerle habe aus seiner Sicht keine Auswirkungen auf das Verfahren.

Die Kommunalwahlen am 9. Juni liegen federführend bei Hauptamtsleiterin Anja Vollborth. Sollte Bürgermeisterin Scheerle tatsächlich vor der Wahl nicht mehr ins Rathaus zurückkehren, betont Weiß, könne die Wahl dennoch problemlos durchgeführt werden: „Die Wahl hat oberste Priorität, daher müssen eventuell andere Themen etwas warten.“

Nach unbestätigten Informationen der BZ hat Scheerle bereits persönliche Dinge in ihrem Büro ausgeräumt. „Zu weiteren Spekulationen zum Zeitpunkt der Rückkehr von Frau Scheerle werden wir uns nicht äußern“, sagt Weiß abschließend.

 
 
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