Sachsenheim Tempo-30 in Richtung Bietigheim?

Von Martin Hein
Noch ist unklar, wie und wo in diesem Bereich in Richtung Metterzimmern eine Bushaltestelle angelegt werden soll. Foto: /Oliver Bürkle

Der Sachsenheimer Gemeinderat hat den Sachstandsbericht zum Geh- und Radweg entlang der K1635 zur Kenntnis genommen.  

In Kleinsachsenheim wurde bereits vor einigen Jahren das Baugebiet Ost III/Milanstraße entlang der Bietigheimer Straße erschlossen.

Das geplante Baugebiet Birkenfeld soll nun direkt im Anschluss in Richtung Metterzimmern in naher Zukunft erschlossen werden. Ein großes Thema ist dabei die Anbindung dieser Wohngebiete für Fußgänger und Radfahrer an den Ortsteil Kleinsachsenheim. Im Rahmen der Erschließungsarbeiten des Baugebietes Birkenfeld soll eine Geh- und Radwegverbindung geschaffen werden.

Das Landratsamt Ludwigsburg wird dem Sachstandsbericht zufolge den bereits bestehenden Radweg nach den geltenden Standards bis nach Metterzimmern ausbauen. 2021 wurde ein Entwurf präsentiert, wie die Geh- und Radwegverbindung aussehen könnte.

Bushaltestelle im Kurvenbereich

Knackpunkt ist unter anderem die Verlegung der Bushaltestelle in den Kurvenbereich nach Einmündung in den Grundweg in Richtung Bietigheim. Aktuell wurden in der Summe sechs Varianten für die Geh- und Radwegverbindung Bietigheimer Straße erarbeitet und vor wenigen Tagen auch bei einem Vor-Ort-Termin erörtert. Dem Gemeinderat wurde nun der Beschlussvorschlag zur Kenntnisnahme vorgelegt.

Simon Michel, Leitung Team Infrastruktur und Umwelt, erläuterte dem Gemeinderat, dass man den Sachverhalt bereits im Technischen Ausschuss ausführlich beraten habe. Es sei ein sehr komplexer Bereich, weil dort viele Bedürfnisse verschiedener Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden müssten. Gemeinderat Thomas Bay (FDP) lobte die von Michel ausgearbeiteten Pläne als sehr transparent und regte in dem Bereich der Bushaltestelle Tempo 30 an. Simon Michel bestätigte, dass Tempo 30 derzeit ein Thema in der Abstimmung mit dem Landratsamt sei.

Helga Niehues (SPD) fand ebenfalls lobende Worte für das Engagement von Simon Michel und wünschte ihm alles Gute für die Verhandlungen beim Landratsamt.

Veränderung bei Haltestellen notwendig

Günter Dick (GLS) befand ebenfalls, dass dort verschiedene Sachverhalte zusammenkämen und Veränderungen bei den Bushaltestellen notwendig seien, seitens der GLS nehme man den Sachstand so zur Kenntnis.

Florian Essig (CDU) merkte an, dass das Landratsamt manchmal sehr speziell sei. Essig schlug vor, das Ortsschild einfach vor den künftigen Kreisverkehr zu verlegen.

Sicherheitsaudit erforderlich

Simon Michel antwortete, dass man in ständigem Kontakt mit den Ortsbehörden sei und man ein Sicherheitsaudit anfertigen lassen müsse. Thomas Wörner (GLS) schloss sich dem allgemeinen Lob für die Arbeit des Teamleiters Michel an. Wörner wollte wissen, bis wann die Bushaltestellen barrierefrei umgebaut werden müssen, „gibt es da eine Frist?“, fragte Wörner. Soweit er sich erinnern könne, sei ursprünglich der 1. Januar 2022 als Frist genannt worden. Aber nachdem viele Kommunen diese Frist nicht einhalten konnten, sei diese bis Ende 2027 verlängert worden. Abschließend stellte Bürgermeister Holger Albrich fest, dass der Gemeinderat den Sachstandsbericht zur Kenntnis genommen habe. Der Beschluss, welche Variante letztendlich weiterverfolgt werden soll, wird in einer späteren Sitzung des Gemeinderats fallen.  Martin Hein

 
 
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