SG BBM Bietigheim Alles wie gewohnt vor dem Spiel in Dresden

Von Niklas Braiger
Im Hinspiel traf Christian Schäfer zehn Mal, fünf Tore kamen vom Siebenmeter-Strich. Foto: Marco Wolf

Iker Romero und die SG BBM Bietigheim reisen zum Duell nach Sachsen.

Mittlerweile kann man sich denken, was Iker Romero im Vorfeld zu den Spielen in der Handball Bundesliga sagen wird. „Wir brauchen eine gute Abwehr und einen guten Torwart, volles Tempo, wir müssen clever im Angriff sein und gut im Rückzug“, berichtet der Spanier im Vorfeld der Partie seiner SG BBM Bietigheim beim HC Elbflorenz Dresden – also alles wie immer. An diesem Sonntag muss er mit seinen Schützlingen in Sachsen ran, Anpfiff ist um 17 Uhr.

Entfernung irrelevant

Der weite Weg bis in die Ballsportarena Dresden, gut 500 Kilometer von der Ege-Trans-Arena entfernt, spielt dabei keine große Rolle, die SG fährt bereits am Vortag in die Landeshauptstadt – mit an Bord sind alle Spieler, verletzt ist keiner. „Wir haben diese Saison schon über 20 000 Kilometer gemacht, das ist jetzt kein Nachteil. Alle Mannschaften müssen das machen“, erklärt Romero. Trotzdem warnt er vor der Elbflorenz: „Dresden war auf dem Papier vor der Saison eine Konkurrenz für die erste Liga. Sie haben einen guten Kader und einen guten Trainer und sind zu Hause stark“, und ergänzt selbstbewusst: „Wir sind aber gut vorbereitet und gehen mit vollem Willen in die Partie.“

Mit einer Niederlage könnte sich der Kampf um den Aufstieg weiter zuspitzen: Bietigheim, aktuell Tabellenzweiter mit 43:13 Punkten würde dann weiter an Boden verlieren, Hamm würde mit einem Sieg punktgleich ziehen. Auch die aktuell starken Hagener auf Rang vier würden den Abstand auf den zweiten Aufstiegsplatz auf nur drei Zähler verringern.

Die aktuelle enge Tabellenlage zeigt laut Romero, wie kompetitiv die Liga ist: „Das zeigt, wie ausgeglichen alles ist. Wir haben keine schlechten Gegner und haben nie das Gefühl, ein Spiel ist einfach. Schaut man auf die Ergebnisse, alle haben Probleme. Mit den vielen Reisen schwindet die Kraft, das ist nicht einfach.“ Auch das Hinspiel war bis kurz vor der Schlusssirene nicht entschieden, am Ende gewannen die Ellentäler mit 35:34 – Chris Schäfer traf damals insgesamt zehn Mal für die SG und leistete sich dabei keinen Fehlwurf, Sebastian Gress auf der traf Gegenseite ebenso oft, schoss aber auch fünf Mal neben den Kasten.  

Zwei Punkte das einzige was zählt

Auch die jüngsten Partien der SG waren alle samt knapp, allen voran die vergangenen vier Spiele, die alle mit drei oder weniger Toren entschieden wurden. Doch egal ob knapp, oder deutlich, Romero interessiert nur, was auf der Anzeigetafel steht, und dass die Punkte bei der SG landen: „Egal ob wir, Hamm, Potsdam oder Hagen, die haben alle enge Spiele. Aktuell ist alles super und wunderbar, wir sind da wo wir sein wollen.“ Niklas Braiger

 
 
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