SG BBM Bietigheim Jüngsten Ergebnisse interessieren Romero nicht

Von Niklas Braiger
Mohamed Aly kam im Wintertransferfenster ins Ellental. Seitdem hat er sich gut in Bietigheim eingelebt. Auch Trainer Iker Romero ist mit seiner Leistung zufrieden. Foto: Marco Wolf

Iker Romero lassen die vergangenen Spiele seiner SG kalt. Der Bietigheimer Coach blickt nur nach vorne.

Auf die Frage, wie sehr Iker Romero die vergangenen Ergebnisse – wie etwa die Niederlage in Potsdam oder den unnötigen Punktverlust gegen Essen – noch beschäftigen, antwortet der Trainer der SG BBM Bietigheim scherzend mit: „Null, Null, Null, Null Komma Null, Null, Null. Wie viele Nullen waren das jetzt? Zwei oder drei.“ Der Spanier macht damit deutlich, dass ihn die jüngsten Resultate kalt lassen. „Wir müssen unser Ding machen und wollen zuhause unsere Punkte“, sagt er, den Anfang soll jetzt GWD Minden machen, an diesem Freitag um 20 Uhr geht es in der Ege-Trans-Arena gegen den aktuellen 15. der Zweiten Handball Bundesliga.

Minden mit einem gutem Lauf

Doch trotz der scheinbar klaren Ausgangslage warnt Romero vor den Gästen: „Es ist eine Mannschaft, die Anfang der Saison Probleme hatte, aber jetzt seit fünf Spielen ohne Niederlage ist.“ Nach zwischenzeitlich zwölf Niederlagen aus 13 Partien zwischen dem 10. und 22. Spieltag hat sich das Team von Aaron Ziercke gefangen und in den jüngsten fünf Begegnungen nur zwei Zähler liegen lassen. „Es wird ein schwieriges Spiel, wir haben keine einfachen Spiele mehr. Alle Mannschaften geben das Beste und sind im Fokus“, prognostiziert der Trainer.

Einen Vorteil hat seine SG im Endspurt der Saison: Die Ellentäler müssen nicht mehr gegen Tabellenführer Potsdam, Verfolger Hamm oder das Team der Stunde Hagen ran – die aus den vergangenen 12 Spielen 22:2-Punkte geholt haben. Der 43-Jährige verschwendet aber keinen Gedanken daran, dass Hagen noch ins Aufstiegsrennen eingreifen könnte: „Alles, was die anderen machen, ist nicht in unseren Händen, also bringt es nichts, das zu wissen, was die machen. Wie die Konkurrenz spielt, ist nicht wichtig in meinem Kopf.“

Lob für die Torhüter – aber nicht individuell

Am Freitagabend muss er lediglich auf Tim Kaulitz verzichten, alle anderen Spieler sind am Start. Auch seine drei Keeper sind einsatzbereit, mit denen er in dieser Saison sehr zufrieden ist – inklusive Neuzugang Mohamed Aly: „Ich rede nie über individuelle Spieler. Ich bin mit allen zufrieden, alle geben das beste. Mohamed Aly, Fredrik Genz und Filip Baranasic sind drei super Torhüter.“

Auch bei den Gästen liegt das Hauptaugenmerk im Kasten: Malte Semisch hat aktuell die meisten Paraden auf seinem Konto, allerdings auch die zweitmeiste Spielzeit hinter Lasse Ludwig von Potsdam. Auch vom Siebenmeter-Strich ist Semisch ein eiskalter Killer – 21 Paraden hat er bei Strafwürfen schon gesammelt. Dafür hat er allerdings auch die meisten Tore in der 2. HBL kassiert, insgesamt 670 Mal musste Semisch hinter sich greifen.

 
 
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