SG BBM Bietigheim Nächstes Duell mit einem Kellerkind

Von Michael Nachreiner
Kaba Gassama stellte sich trotz einer Rippenprellung in Neckarsulm in den Dienst der Mannschaft. Foto: /Marco Wolf

Die SG BBM Bietigheim muss in der Bundesliga an diesem Samstag beim Fünftletzten SV Union Halle-Neustadt ran, der nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz hat. 

Kaum Zeit zum Durchschnaufen ist den Handballerinnen der SG BBM Bietigheim nach dem hart erkämpften Sieg beim Bundesliga-Schlusslicht Sport-Union Neckarsulm geblieben. Nach einem trainingsfreien Tag stand am Freitag bereits wieder die Vorbereitung auf das nächste Duell mit einem Kellerkind an. An diesem Samstag (19 Uhr/Dyn) muss das Team von Trainer Jakob Vestergaard beim SV Union Halle-Neustadt ran, der nur einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz hat.

„Die Hallenserinnen benötigen dringend Punkte für den Klassenerhalt“, ist sich der SG-Coach bewusst. Vor allem von Spielmacherin Cecilie Woller hält Vestergaard viel. „Sie ist sehr klug“, zollt der Däne seiner Landsfrau Respekt. „Sie wirft auch sehr gut – wie auch Helena Mikkelsen auf Rückraum rechts. Außerdem sind die Hallenserinnen in ihrer 6-0-Abwehr sehr beweglich.“

Allerdings könnte sich die Personalsituation bei der SG BBM etwas bessern. „Ich hoffe, dass Inger Smits und Kelly Dulfer wieder bereit sind. Ich hoffe auch, dass Kaba Gassama mehr spielen kann“, berichtet Vestergaard. Smits schlug sich mit einem Magen-Darm-Infekt herum, Dulfer war mit einer Sprunggelenksverletzung von ihrer Nationalmannschaft zurückgekehrt – beide hatten in Neckarsulm gefehlt. Und Gassama kam angeschlagen durch eine Rippenprellung bei der SUN nur zu einem Kurzeinsatz.

Bei Isabelle Andersson haben sich dagegen die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet: Innen- und Kreuzbandriss. Die Partie bei der Sport-Union war damit die letzte der Schwedin im Bietigheimer Dress. Die 24-Jährige hat die SG-Verantwortlichen informiert, dass sie nach der Saison in die Heimat zurückkehren wird.

Auf den Ausfall reagieren kann die SG BBM aber nicht mehr. „Das Transferfenster ist seit 15. Februar geschlossen. Wir könnten nur noch eine Spielerin verpflichten, die nirgends unter Vertrag steht oder ihre Karriere schon beendet hat. Aber bis wir die fit bekommen – das macht keinen Sinn“, sagt Geschäftsführer Bastian Dörr. Michael Nachreiner

 
 
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