SGV Freiberg Seitz-Elf erwartet Traditionsklub auf dem Wasen

Ein interessantes Spiel der Fußball-Regionalliga dürfen die Zuschauer im Wasenstadion erwarten, wenn der SGV Freiberg an diesem Samstag (14 Uhr) die Kickers Offenbach empfängt. Immerhin feierten beide Mannschaften zuletzt drei Siege in Folge bei jeweils 9:0 Toren. Der Traditionsklub aus Hessen, der die Hinrunde auf dem aus eigener Sicht enttäuschenden zehnten Platz beendete, hat in der Rückrunde bislang eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt und sich bereits auf Rang acht vorgearbeitet.

Die Kickers, die ihr vergangenes Spiel bereits am Dienstag bestritten haben, hatten einen Tag mehr Regenerationszeit als die Freiberger, die auf die Belastung der Englischen Woche reagieren und anders starten werden als bisher. „Wir werden zu Beginn tiefer stehen als zuletzt, besonders als im Heimspiel gegen Balingen. Da sind wir den Gegner sehr hoch angelaufen. Das ist nach einer Englischen Woche und gegen einen so spielstarken Gegner wie Offenbach nicht über 90 Minuten möglich“, sagt Freibergs Trainer Roland Seitz. Es gelte, die Räume eng zu machen, betont er. Dennoch wird der SGV nicht das ganze Spiel über nur auf Konter lauern. Seitz: „Wir wollen schon Gas geben und nicht nur ein Bollwerk aufbauen.“ Zunächst gehe es in der „sicher sehr laufintensiven Partie“ aber darum, aus einer stabilen Abwehr heraus das Spiel zu machen und zu sehen, wie sich die Begegnung entwickelt.

Pisot und Reisig wieder im Kader

Seitz wird sein Team auf der ein oder anderen Position neu aufstellen, wobei manche Entscheidung kurzfristig fallen wird. Sicher ist aber, dass David Pisot und Ruben Reisig nach ihrer abgelaufenen Gelb-Sperre wieder zum Einsatz kommen werden. „Offenbach ist in der Breite sehr gut aufgestellt. Es wird sicher ein interessantes Spiel, wobei der Druck ja raus ist. Am 28. Spieltag geht für beide Mannschaften nichts mehr – weder nach oben noch nach unten“, erklärt Seitz.

Rückstand auf Kickers zu groß

Zwar hat der SGV Freiberg nur sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Stuttgarter Kickers, die Zielstellung der Wasen-Elf war jedoch von Saisonbeginn an der Klassenerhalt, der mittlerweile als gesichert angesehen werden darf. Die Offenbacher, die nach ihrem Selbstverständnis eher um den Aufstieg mitspielen wollten, haben bereits elf Zähler Rückstand auf Platz eins und damit in dieser Saison keine realistische Chance mehr auf den Sprung in die Dritte Liga.  Simon David