Tamm Acht Millionen Euro für das neue Feuerwehrhaus

Von Michaela Glemser
Das alte Gerätehaus ist in die Jahre gekommen. Foto: /Martin Kalb

Die Planungen für ein neues Gerätehaus in Tamm werden konkreter. 2024 soll der Bau beginnen.

Anfang 2024 soll er beginnen, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses im Areal „Kirschenau“ westlich der Bissinger und südöstlich der Bietigheimer Straße. Die Detailplanungen dafür diskutierten die Tammer Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung.

Zwei Ausfahrten

Demnach soll die Zufahrt des Neubaus über die Bissinger Straße erfolgen. Am nordwestlichen Ende des geplanten Übungshofs ist eine Notausfahrt auf die Bietigheimer Straße vorgesehen. Entlang der Bissinger Straße wiederum sind 42 Stellplätze vorgesehen, auf der Rückseite des neuen Feuerwehrgerätehauses noch einmal 13 Parkplätze.

Vor der Fahrzeughalle im Erdgeschoss mit acht Boxen wird der Übungshof nördlich des Gebäudes angesiedelt. Dort soll es auch einen Waschplatz für die Feuerwehrfahrzeuge geben. Die Tammer Räte sprachen sich für einen außen liegenden Waschplatz aus. Aufgrund des schlechten Baugrunds in der „Kirschenau“ befürwortete Stadtrat Robert Malessa große Lastplatten statt Asphalt als Bodenbelag. Das überzeugte auch die übrigen Ratsmitglieder. Neben der Fahrzeughalle sind im Erdgeschoss auch Umkleiden, Werkstattbereich und Wirtschaftsräume sowie der Zugang zum Lehr- und Veranstaltungssaal angesiedelt.

Im Zwischengeschoss wird es Technik- und Lagerräume geben und im Obergeschoss über der Fahrzeughalle das Lagezentrum mit der Funkzentrale, die Verwaltungszimmer, der eigentliche Leer- und Schulungssaal sowie der WC-Bereich.

Platz für Wärmepumpen

Zudem ist noch ein kleines Dachgeschoss angedacht, in dem ein Technikraum für zwei große Luftwärmepumpen für die Nahwärmezentrale eingerichtet werden soll. Auch die Photovoltaikanlage auf dem Dach wird vom Dachgeschoss aus gewartet.

Zusätzlich wird die Nahwärmezentrale, an welche das neue Feuerwehrgerätehaus angeschlossen wird, durch eine Freiflächen-Solarthermieanlage nördlich des Übungshofs unterstützt. Ein entsprechender Wärmespeicher wird in den Übungsturm der Feuerwehr integriert.

Die Kosten für das neue Gerätehauses sollen über acht Millionen Euro betragen. Trotz dieses enormen finanziellen Kraftaktes waren sich die Tammer Stadträte einig, dass diese Umsiedlung der örtlichen Wehr vom beengten alten Ortszentrum an den Stadtrand dringend notwendig sei. „Wir freuen uns auf ein neues Feuerwehrgerätehaus und hoffen, dass dadurch für unsere Feuerwehrleute vieles einfacher wird“, erklärte etwa Dr. Dietmar Zeh.

Fertigstellung 2025

Eine Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses ist für den Sommer 2025 angedacht. Die Stadträte stimmten der Genehmigungsplanung einhellig zu. Die neuen Straßen am Feuerwehrgerätehaus benannten die Ratsmitglieder in Florianstraße, während die Verlängerung der Schubarthstraße auch als solche bezeichnet wurde.   Michaela Glemser

 
 
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