Asperg Bald beginnt der Prozess im Fall Tabitha

Von Petra Neset-Ruppert
Im Bereich der Bahnunterführung in der Strombergstraße soll Tabitha getötet worden sein. Foto: /Oliver Bürkle

Das Landgericht Stuttgart befasst sich ab dem 17. April mit dem Tötungsdelikt an der 17-Jährigen aus Asperg. Ein 35-jähriger Mann wurde des Mordes angeklagt. Acht Verhandlungstage wurden angesetzt. Bereits für den ersten Tag sind Zeugen geladen.

Am 12. Juli 2022 verschwand die 17-Jährige Tabitha aus Asperg spurlos. Es war ein Fall, der die Asperger und Bewohner aus dem Kreis erschütterte. Am Wochenende gab es erneut ein Gewaltdelikt, in der Stadt mit rund 13 000 Einwohnern. Im Fall Tabitha beginnt am kommenden Montag der Prozess gegen einen 35-Jährigen Mann. Er ist angeklagt, die 17-Jährige ermordet zu haben.

Was war geschehen?

Tabitha machte sich am 12. Juli mit dem Bus auf den Weg zum Einkaufen nach Ludwigsburg, sie kehrte am Abend aber nicht nach Hause zurück. Daraufhin meldeten die Eltern ihr Verschwinden bei der Polizei und eine groß angelegte Suche mit Hubschrauber, Drohnen und Spürhunden wurde organisiert.

Fünf Tage später fand man die Leiche der 17-Jährigen Tabitha an der Enz bei Unterriexingen. Ein 35-Jähriger Mann war bereits einen Tag zuvor festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft, am Montag beginnt gegen ihn der Prozess am Landgericht Stuttgart.

Wie läuft der Prozess ab?

Für den Prozess hat das Landgericht derzeit acht Verhandlungstage angesetzt. Gleich für den ersten Tag sind bereits vier Zeugen geladen, die nach der Verlesung der Anklageschrift und der möglichen Stellungnahme des Angeklagten in den Zeugenstand gerufen werden.

Der Prozess wird vor der ersten großen Strafkammer des Landgerichts verhandelt. Drei Berufsrichter und zwei Schöffen sind dem Verfahren zugeteilt. Der zweite Termin ist für den 5. Mai angesetzt, der letzte am 25. Mai geplant. Auch am 25. Mai sind nach derzeitigem Stand noch Zeugen geladen. Petra Neset-Ruppert

 
 
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