Asperg Fall Tabitha: Anklage wegen Mordes

Von dpa/lsw
Die Polizei schnappte im Sommer einen Tatverdächtigen im Fall Tabitha. Seither saß er in Untersuchungshaft. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen ihn. Foto: / Helmut Pangerl

Ein 35-Jähriger soll sich auf sie gekniet haben und sie erwürgt haben. Das Opfer wollte wohl den Kontakt zu ihm abbrechen.

Im Fall der tot aufgefundenen 17-jährigen Tabitha aus Asperg (Kreis Ludwigsburg) hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage wegen Mordverdachts gegen einen 35-Jährigen erhoben. Ihm wird vorgeworfen, die junge Frau im vergangenen Juli in Ludwigsburg nahe einer Bahnunterführung absichtlich, heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen getötet zu haben, hieß es in einer Mitteilung der Behörde vom Montag.

Den Ermittlungen zufolge soll der mutmaßliche Täter die Frau zu Boden gebracht und sich auf ihren Oberkörper gekniet haben. Anschließend habe er sie gewürgt, bis sie starb. Die 17-Jährige habe den Kontakt zum Angeschuldigten vollständig abbrechen wollen, wie die Staatsanwaltschaft als mögliches Motiv angab. Der Angeschuldigte befinde sich in Untersuchungshaft, das Landgericht Stuttgart werde nun über die Termine des Verfahrens entscheiden.

Die tote Jugendliche war nach einer groß angelegten Suche mit einem Hubschrauber, Drohnen und Spürhunden fünf Tage nach ihrem Verschwinden am Ufer der Enz nördlich von Markgröningen-Unterriexingen gefunden worden.   dpa/lsw

 
 
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