Baden-Württemberg Oberliga TSV Bönnigheim sichert sich den Klassenerhalt

Von Niklas Braiger
Katja Kerner kann es auch mit viel Gefühl per Heber. Die Nummer 23 des TSV netzt acht Mal gegen Biberach und ist damit beste Torschützin der Bönnigheimerinnen. Foto: /Martin Kalb

Die Bönnigheimer Handballerinnen spielen auch in der nächsten Saison in der Baden-Württemberg Oberliga.

Die Freude und Erleichterung beim TSV Bönnigheim war am Wochenende groß. Mit dem 27:19-Erfolg gegen Schlusslicht TG Biberach war klar, dass die Handballerinnen auch 2024/25 in der Baden-Württemberg Oberliga spielen werden. Die „im Großen und Ganzen konzentrierte Leistung“, wie es Trainer Tobias Gärttner im Nachgang tituliert, reicht, dass der Platz an der Sonne in der Abstiegsrunde nicht mehr eingeholt werden kann. Dabei hätte es noch höher ausfallen können, wenn es nach dem Coach geht: „Am Ende haben wir es abgeklärt runtergespielt. Es ist aus unserer Sicht vielleicht noch zu knapp, da wir noch gute Chancen hatten, die wir liegen lassen.“

Abwehr macht den Unterschied

Ein Sonderlob erhält die Abwehr der Zabergäuer im Zusammenspiel mit den Torhüterinnen: „Die haben das ziemlich gut gemacht.“ Nach einem holprigen Start schaffte es sein Team dank eines 9:2-Laufes sich von 5:5 (13.) auf 14:7 (30.) bis kurz vor der Pause abzusetzen. „In der zweiten Halbzeit war es ein Auf und Ab. Erst kriegen wir drei, dann machen wir vier. Am Ende haben wir uns aber gefangen und es abgeklärt runtergespielt“, berichtet Gärttner. Zwar bringt Laura Groner die Gäste zehn Minuten vor Schluss noch mal auf drei Tore ran (17:20), der TSV setzt dann aber zur Schlussoffensive an und entscheidet die Partie klar für sich.

Damit können Gärttner und Co. im letzten Saisonspiel gegen die HSG Fridingen/Mühlheim befreit aufspielen. „Es tut natürlich gut, dass man nicht gleich angst haben muss, einen Fehler zu machen. Ich kann ein bisschen probieren im Hinblick auf nächste Saison. Ich hoffe, die Mädels spielen befreit auf“, sagt der 36-Jährige.

Auch 2024/25 an der Seitenlinie

Der Oedheimer wagt jetzt bereits einen Blick in die Glaskugel: „Ich will definitiv eine Saison, wo ich die komplette Vorbereitung mitmache und nicht mitten drin starte. Das war schon nicht einfach, so eine richtige Routine kam nicht rein. Aber ich verspreche mir für die nächste Saison einiges.“

Davor hat er jetzt aber erst noch eine schwere Aufgabe vor sich, da es für die HSG auch noch um einiges geht: Sieg und Niederlage entscheiden über Platz vier oder fünf, die entscheidend werden könnten im Abstiegskampf. Verlieren will Gärttner sowieso nicht, hat sich seine Mannschaft in diesem Jahr noch nicht geschlagen geben müssen, „da wollen wir weiter machen“. Außerdem wolle er sich nicht vorwerfen lassen, Punkte verschenkt zu haben.

TSV Bönnigheim: Kathrin Gerullis, Rosaria Cotardo; Alexandra Zäh (4), Louise Haiges (1), Sandra Graner (2/2), Svea Strauss (2/2), Marielene Reichhardt (5), Sonja Christel (2), Alina Kynast, Lena Halupka (2), Katja Kerner (8), Lara Haar (1), Bianca Fischer, Marilen Biedermann.

 
 
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