Basketball-Champions League Deutsch-deutsches Duell um den Gruppensieg

Von Simon David
Der Einsatz von Yorman Polas Bartolo (am Ball) im letzten Gruppenspiel der Champions League ist noch fraglich. Foto: /Avanti/Ralf Poller

Die MHP Riesen Ludwigsburg empfangen in der Champions League Titelverteidiger Bonn. 

Am letzten Spieltag der Top-16-Runde kommt es an diesem Mittwoch (20 Uhr) in der Gruppe J der Basketball-Champions League zum deutsch-deutschen Duell zwischen den MHP Riesen Ludwigsburg und den Telekom Baskets Bonn. Beide Teams sind bereits für das Viertelfinale qualifiziert, doch geht es noch um den Gruppensieg. Die Ludwigsburger müssen dafür mit mindestens sechs Punkten Unterschied gewinnen, um dieses Ziel zu erreichen, da der Titelverteidiger aus Bonn das Hinspiel mit mit 80:75 für sich entschieden hatte.

Negativ-Serie soll enden

Neben der Entscheidung über den Gruppensieg geht es für die Riesen auch darum, die Negativ-Serie gegen die Telekom Baskets endlich zu beenden. Saisonübergreifend verloren die Barockstädter nämlich die letzten sieben Duelle gegen Bonn. Die drei Niederlagen in dieser Saison – neben dem Champions League-Spiel auch in der Bundesliga und im BBL-Pokal fielen jedoch allesamt sehr knapp aus. Beide Teams begegneten sich jeweils auf Augenhöhe, was vermuten lässt, dass es auch diesmal ein enges Spiel werden wird. Ein wesentlicher Grundstein für den Erfolg wird in einer starken Defensive liegen. Mit Glynn Watson Jr., Brian Fobb, Noah Kirkwood und Thomas Kennedy verfügen die Bonner über vier Offensivspieler, die in den bisherigen Champions League-Spielen der Saison im Schnitt zweistellig punkteten.

Bonn über die Defensive stoppen

Die Ludwigsburger wollen den Gegner über die Defensive stoppen, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Insgesamt ist das Bonner Team jedoch auf allen Positionen in der Breite gut besetzt. Bei den Gästen kommt es am Mittwoch zu einer Premiere: Neuzugang Lars Thiemann, der erst Mitte März an den Rhein wechselte, wird in Ludwigsburg sein Debüt für die Baskets geben. Der 23-jährige hatte zuletzt eine Karriere im College-Basketball an der  Loyola Marymount Universität in Los Angeles absolviert.

Auf Ludwigsburger Seite steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Yorman Polas Bartolo, der in der Bundesliga-Partie gegen Braunschweig verletzungsbedingt in der zweiten Halbzeit geschont wurde. Die Riesen hoffen aber darauf, dass er rechtzeitig fit sein wird. Der zuletzt ebenfalls angeschlagene Davonta Jordan ist definitiv einsatzfähig, ebenso wie Jeff Roberson und Deion Hammond, die zuletzt ausgesetzt hatten.

In jedem Falle steht den Barockstädtern also eine Mannschaft zur Verfügung, die den Kampf um den Gruppensieg erfolgreich zu bestehen vermag. Im Erfolgsfall hätten die Riesen im Viertelfinale im Modus best-of-three als Gruppen-Erster Heimvorteil. Simon David

 
 
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