Bietigheim-Bissingen Burkhard Metzger präsentiert sein neues Buch

Von Claudia Mocek
Burkhard Metzger liest an Fronleichnam in der Bietigheimer Stadtkirche aus seinem neuen Buch. Familienherberge-Botschafter Jay Alexander gibt dazu ein Konzert. Foto: /Martin Kalb

Burkhard Metzger präsentiert gemeinsam mit Tenor Jay Alexander sein neues Buch „Geschichten von Liebe und Hoffnung“, das kindgerecht vom Tod erzählt. Die Spenden für das Glühwürmchensternenkind kommen der Familienherberge Lebensweg zugute.

Vor vielen Jahren lebten zwei Glühwürmchen im Glühwürmchenland. Die beiden wünschten sich nichts sehnlicher als ein Glühwürmchenkind.“ So beginnt das neue Buch „Geschichten von Liebe und Hoffnung“ von Burkhard Metzger. Der Sammelband, der sich kindgerecht mit dem Tod auseinandersetzt, enthält drei bereits veröffentlichte Erzählungen und eine neue Geschichte. Das Buch des ehemaligen Polizeipräsidenten mit Illustrationen von Brigitte Wohlschieß wird zugunsten der Familienherberge Lebensweg Schützingen verkauft. Gemeinsam mit Tenor Jay Alexander präsentiert der Autor das Buch an Fronleichnam in der Bietigheimer Stadtkirche.

Trauriger Abschied

Als das Leuchten des Glühwürmchenmädchens nachlässt, sind die Eltern besorgt. Traurig müssen sie Abschied nehmen und begleiten ihr Kind schließlich ein Stück weit auf seinem letzten Flug in den Glühwürmchenhimmel, wo es „zum schönsten Stern am Abendhimmel“ wird.

Vor rund 14 Jahren begann Burkhard Metzger die Geschichten rund um die Glühwürmchen-Familie aufzuschreiben. Damals war er Polizeichef in Pforzheim und in Gesprächen mit dem Kinderhospiz wurde bald klar, dass es nur wenige Kinderbücher gibt, die sich mit dem Tod beschäftigen. „Da ich schon vorher Polizeigeschichten für Kinder geschrieben hatte, habe ich mir das zugetraut“, sagt Metzger. Mithilfe von Sponsoren, wie beim aktuellen Buch Automobile Weller und der Sparkassen-Stiftung „Mit Hand und Herz“, wurden die Bücher produziert. „Der Erlös ging zu hundert Prozent an caritative Einrichtungen“, sagt Metzger.

Die Rückmeldungen aus den Kindergärten oder auch von Erwachsenen waren überaus positiv, „dass die Geschichte Trost spende“, sagt Metzger. Doch der Autor wollte seinen Leserinnen und Lesern auch Mut machen – so entstand die zweite Geschichte. In „Das vermisste Glühwürmchen“ erzählt Metzger davon, dass die Eltern ein zweites Kind bekommen, einen Jungen. Der kleine Abenteurer versteckt sich gerne vor seinen Eltern. Doch eines Abends geht er verloren und findet seine Eltern nicht mehr. Doch so viel sei verraten: Seine Schwester im Glühwürmchenhimmel sorgt für einen guten Ausgang.

In der dritten Geschichte sind aus den Glühwürmcheneltern Glühwürmchengroßeltern mit fünf Enkelkindern geworden. Metzger, der selbst vier Enkelkinder zwischen ein und neun Jahren hat, taucht als Autor kurzweilig in das wuselige Familienleben ein. Doch eines Tages machen sich auch die Großeltern auf, um „wieder mit ihrem Glühwürmchenmädchen zusammen zu sein“. Begleitet von ihrem Sohn, seiner Frau und deren Kindern machen sie sich auf in den Sternenhimmel. „Die vierte und neue Geschichte schließt den Kreis“, sagt Metzger. „Das Glühwürmchensternenkind“ beantwortet die Frage, wie es dem Glühwürmchenmädchen während all der Zeit im Himmel ergangen ist – wie es dort seinen Platz gefunden hat, dem Bruder geholfen hat und die Eltern viele Jahre über mit seiner Liebe begleitet hat und nun dafür sorgt, dass sie gut im Himmel ankommen.

Tröstlicher Abschluss

Die vier Geschichten zeigen das Schöne des (Familien-)Lebens, sparen aber auch die traurigen Seiten nicht aus. Mit dem vierten Teil gelingt dem Autor ein tröstlicher Abschluss des Lebenszyklus. Viel von der liebevollen Atmosphäre wird dabei über die Zeichnungen von Brigitte Wohlschieß transportiert, in denen die Farben Blau und Gold dominieren.

Burkhard Metzger präsentiert sein neues Buch an Fronleichnam, 8. Juni, um 19 Uhr in der Stadtkirche Bietigheim-Bissingen mit einer Lesung. Unterstützt wird er dabei von Tenor Jay Alexander, Botschafter der Familienherberge Lebensweg. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Familienherberge wird gebeten. „Als sie den Stern ihres geliebten Glühwürmchenmädchens betraten und ihr Kind, das sie mit leuchtenden Augen erwartete, unter Tränen in den Arm nahmen, wussten sie, dass sie am ersehnten Ziel ihrer Reise angelangt waren“.

 
 
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