Bietigheim Steelers „Es geht immer noch um alles“

Von Michael Nachreiner
Um jeden Zentimeter wird im Duell zwischen Brett Schaefer (von rechts) und den Steelers sowie Rasmus Heljanko und Selb gekämpft. Foto: /Oliver Bürkle

Die Bietigheim Steelers empfangen in Spiel vier der alles entscheidenden Playdown-Serie die Selber Wölfe und dürfen sich weiterhin keine Niederlage mehr erlauben.

Mit dem 4:3-Sieg nach Verlängerung bei den Selber Wölfen haben die Bietigheim Steelers den Abstieg aus der Deutschen Eishockey Liga 2 (DEL2) vorerst hinausgezögert. Doch sie stehen weiterhin mit dem Rücken zur Wand. Jeder weitere Erfolg des Teams aus dem Fichtelgebirge würde für den Klassenerhalt und für den Klub aus dem Ellental den Gang in die Drittklassigkeit bedeuten. „Für uns geht es immer noch um alles“, erklärt deshalb auch Steelers-Trainer Alexander Dück vor Spiel vier der entscheidenden Playdown-Serie an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) in der Ege-Trans-Arena.

Soweit aus dem Fenster lehnen, dass das Momentum nun bei den Steelers liegt, will sichDück allerdings nicht. Er sagt aber: „Der Ball liegt bei uns. Aber es ist noch ein langer Weg.“ Die größte Herausforderung wird – da ist er sich sicher – die Psyche. „Beide Mannschaften sind müde. Es wird sich viel im Kopf abspielen“, berichtet der Steelers-Coach und fügt hinzu: „Wir wollen da anknüpfen, wo wir in Selb am Ostermontag aufgehört haben, was die Einstellung, den Einsatz, aber auch das Puck-Management betrifft – also, wann selbst gehen und wann sich von der Scheibe trennen.“

Personell wird es im Kader der Steelers keine Veränderungen geben. Es gibt aber auch keinen Anlass dazu. „Einige schlagen sich mit Wehwehchen rum. Aber mehr als blaue Flecken, Muskelkater oder mal eine blutige Nase ist es nicht – also alles, was zu so einer Serie dazugehört“, erklärt Dück.

Pünktlich zur heißesten Phase der Saison hat auch Jack Doremus nach seiner Verletzungspause seinen Torriecher wieder gefunden. „Für das Team ist es gut, dass es jemanden hat, der zuverlässig trifft. Aber vor allem sind die zwei Tore in Selb für ihn gut, für das Selbstvertrauen“, sagt Dück.

Eigentlich möchte der Trainer seinen Goldhelm aber nicht aus dem Kollektiv herausheben: „Damit er Tore schießen konnte, mussten die anderen ihn erst einmal in die Position bringen. Der Sieg in Selb war eine Teamleistung.“  Michael Nachreiner

 
 
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