Bietigheim Steelers „Ich habe hier schon mal erfolgreich gearbeitet“

Von Michael Nachreiner
Daniel Naud hat als Trainer mit den Bietigheim Steelers die größten sportlichen Erfolge gefeiert: den DEL-Aufstieg und den Klassenerhalt im Oberhaus. Foto: /Martin Kalb

Ex-Trainer Daniel Naud kehrt zu den Bietigheim Steelers zurück und übernimmt beim DEL-Schlusslicht die neu geschaffene Position des Sportlichen Leiters.

Nach meiner Freistellung habe ich mich natürlich umgeschaut. Und es gab auch einige interessante Angebote. Doch das Beste war zurückzukommen“, erklärt Daniel Naud, der ab sofort wieder Teil der Steelers-Familie ist. Der 60-Jährige übernimmt den neu geschaffenen Posten mit sofortiger Wirkung. Damit ist der gebürtige Kanadier, der den Bietigheimern in der Saison 2020/21 zum Aufstieg in die Deutsche Eishockey Liga (DEL) verhalf, maßgeblich für die Zusammenstellung des Trainerteams sowie des Spielerkaders verantwortlich. „Bietigheim ist ein interessanter Standort. Ich habe hier schon einmal fast drei Jahre gearbeitet mit großen Erfolgen in den ersten beiden Spielzeiten“, berichtet der gebürtige Kanadier. „Und die Zusammenarbeit mit Rupert Meister und den anderen Verantwortlichen wird Spaß machen.“

Mit dem aktuellen Sportlichen Leiter des Nachwuchses und Headcoach der U20-Mannschaft, der Leiter Sportliche Entwicklung und Strategie für Profibereich und Nachwuchs wird, befindet sich Naud auf einer Wellenlänge. „Wir haben die gleiche Philosophie, was das Thema betrifft, wie wir Eishockey spielen lassen wollen, auch wenn wir nicht immer der gleichen Meinung sind“, sagt der neue Sportchef der Steelers. „Aber es gab immer einen ehrlichen Austausch, wenn wir uns bisher zum Beispiel über die Entwicklung der DNL-Spieler unterhalten haben.“

Auch Christoph Heinzmann, der Präsident des Stammvereins SC Bietigheim-Bissingen, freut sich auf den Rückkehrer: „Mit seiner 20-jährigen Erfahrung im professionellen Eishockey in der DEL, DEL2 sowie den Top-Ligen der Nachbarländer Schweiz und Österreich passt Daniel ideal in unser Anforderungsprofil.“

Naud wird sich in der nächsten Woche direkt in seine neue Aufgabe stürzen. „Das Wochenende mache ich noch nichts. Da sollen sich die Spieler auf das Duell mit Schwenningen am Sonntag konzentrieren“, berichtet der 60-Jährige. „Dann stehen als Erstes Gespräche mit den Spielern auf der To-Do-Liste. Denn wir sind eigentlich schon spät dran. Der Spielermarkt ist dünn. Und vor allem die jungen deutschen Spieler sind begehrt.“ Die Steelers haben mit Robert Kneisler, Fabjon Kuqi, Elias Lindner und Jimmy Martinovic gleich vier, die in diese Kategorie fallen.

Erst danach will Naud das Gespräch mit Trainer Pekka Kangasalusta suchen: „Ich kenne ihn überhaupt noch nicht. Wir müssen schauen, ob seine Philosophie zu unserer passt.“

 
 
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