Bietigheim Steelers Steelers sind in Berlin auf der Suche nach dem Erfolgserlebnis

Von nac
Fabjon Kuqi (von links) und die Bietigheim Steelers hatten im Kellerduell der DEL gegen Julian Melchiori und die Eisbären Berlin fast immer das Nachsehen – nicht nur hier an der Bande im Laufduell um die Scheibe. Foto: Eibner-Pressefoto/Uwe Koch

Im Kellerduell der DEL bei den Eisbären gelingt Bietigheim kein Treffer, die Kangasalusta-Truppe unterliegt in der Bundeshauptstadt mit 0:5.

Der drittletzte Platz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und damit der sichere direkte Klassenerhalt scheint für die Bietigheim Steelers in unerreichbare Ferne zu geraten. Durch die 0:5-Niederlage am Freitagabend bei den Eisbären Berlin beträgt der Rückstand der Mannschaft von Trainer Pekka Kangasalusta, bei der Joshua Atkinson zurückkehrte, Chris Wilkie aber weiterhin fehlte, nun schon 15 Punkte auf den amtierenden Deutschen Meister aus der Bundeshauptstadt, der Drittletzter ist.

„Die Jungs haben hart gearbeitet. Aber für Niederlagen kann man sich nichts kaufen. Unsere vielen Fehler kosten uns aktuell immer noch zu viel“, erklärt Kangasalusta gegenüber Magenta Sport. „Es ist für uns ein Lernprozess. Aber wir müssen verstehen, dass uns die Zeit davonläuft. Die Hoffnung ist jedoch noch da.“

Schlechter hätte die Partie für die Steelers nicht beginnen können. Bei eigener Überzahl – 17 Sekunden waren die Bietigheimer sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis – fuhren Frank Mauer und Giovanni Fiore einen Zwei-gegen-eins-Konter. Letztlich legte Mauer den Puck noch mal auf Fiore quer, der Goalie Sami Aittokallio keine Chance ließ (9.).

Als dann Benjamin Zientek gerade einmal 25 Sekunden auf der Strafbank saß, setzten die Berliner schon wieder zum Jubeln an, weil die Torlampe blinkte. Doch die Scheibe schlug nur auf dem Außennetz ein. Nur knapp eine Minute später war Aittokallio dann aber doch ein zweites Mal geschlagen – immer noch in Unterzahl. Marcel Noebels legte durch die Box quer auf Leonhard Pföderl, der das 2:0 erzielte (13.). „Wir haben es in der Überzahl schlampig gespielt. Und Strafen sollte man auch nicht nehmen, wenn man gewinnen will“, analysiert Bietigheims Daniel Weiß. „Wir haben uns mal wieder selbst in den Fuß geschossen.“

Im Mittelabschnitt sorgten die Berliner schon für die Vorentscheidung. Erst überwand erneut Fiore Aittokallio vom Bullykreis – dem Schlussmann der Gäste rutschte der Puck durch die Hosenträger (24.). Dann erhöhte Zachary Boychuk nach Zuspiel von Matthew White bei einem Zwei-gegen-eins-Konter auf 4:0 (29.).

Zum dritten Drittel brachte Kangasalusta Cody Brenner für Aittokallio. Doch auch der Deutsch-Kanadier musste einmal hinter sich greifen. In der 54. Minute parierte er zwar zunächst einen Schuss von Yannick Veilleux. Doch der Berliner holte sich die Scheibe hinter dem Tor von Max Prommersberger zurück und fand im Slot Fiore, der seinen dritten Treffer erzielte.

Juho Markkanen brachten die Bietigheimer dagegen die gesamten 60 Minuten nicht wirklich in Bedrängnis. Damit feierte der 20 Jahre alte finnische Torwart der Eisbären seinen ersten Shutout in der DEL.  Michael Nachreiner

Steelers empfangen an Weihnachten Frankfurt

Aufsteiger
2021 gegen Aufsteiger 2022 heißt es, wenn die Bietigheim Steelers am zweiten Weihnachtsfeiertag (16.30 Uhr) in der Ege-Trans-Arena auf die Löwen Frankfurt treffen. Dabei werden einige im Ellental bekannte Gesichter für die Mainhessen auflaufen. Allen voran Yannick Wenzel, der maßgeblichen Anteil daran hatte, dass die Löwen die Steelers vor wenigen Wochen in Frankfurt besiegten. Aber auch Brett Breitkreuz, der nach der Meistersaison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) 2 bei den Steelers eigentlich seine Karriere beendete, im Januar 2022 von den Frankfurtern aber wieder reaktiviert wurde. Und auch Brendan Ranford, in der Vorsaison zweitbester Scorer der Steelers, ist am Freitag bei den Löwen aufs Eis zurückgekehrt.  

 
 
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