Bietigheimer Boxnacht Event soll sich langfristig etablieren

Von Niklas Braiger
Umut Camkiran ist im Hauptkampf der ersten Bietigheimer Boxnacht gefragt. Es geht um einen Schwergewichtstitel der WBC gegen Tomas Salek. Foto: Eibner-Pressefoto/Uwe Koch

Veranstalter Giosue Vuono will, dass nicht nur in diesem Jahr in der Ege-Trans-Arena gekämpft wird. Wenn es gut läuft, sollen weitere Veranstaltungen folgen.

Giosue Vuono ist aktuell mächtig im Stress. Der 43-Jährige plant derzeit in Kooperation mit seinen Partnern Cihan Karaman und Real Events die erste Bietigheimer Boxnacht am 13. April ab 19 Uhr in der Ege-Trans-Arena und hat alle Hände voll zu tun. Zwar sind die Vorbereitungen in den letzten Zügen, doch ausruhen kann er sich noch nicht: „Es ist eine Riesenveranstaltung und auch für mich das erste Mal, so was Großes einzuleiten. Aber bis jetzt läuft eigentlich alles gut“, sagt Vuono und weiter: „Letztendlich sind es viele Sachen, die wir selber in Angriff nehmen. Das sind Hotelzimmer und vieles andere, das ist gar nicht so einfach, das sind Kopfschmerzen pur.“

Hauptkampf im Schwergewicht

Aushängeschild der Kampfnacht wird der Titelkampf um den WBC-CISBB-Gürtel zwischen dem Deutsch-Türken Umut Camkiran und dem Tschechen Tomas Salek. „Das sind zwei Hausnummern im Schwergewicht“, berichtet Vuono. Salek hat von seinen 25 Kämpfen bislang 13 per K.o. beendet und insgesamt 21 gewonnen. Camkiran auf der Gegenseite ist noch ungeschlagen: 20 Fehden, 20 Siege, 19 per Knock-out. Vuonos Schützling Ermal Hadribeaj, der noch im Gespräch mit der BZ vor einigen Monaten heißer Kandidat auf den Hauptkampf war, ist nicht dabei.

Stattdessen finden noch sieben weitere Duelle statt. Vuono: „Wir haben insgesamt acht Kämpfe, zwei mussten leider verletzungsbedingt absagen.“ Mit dabei sind auch lokale Talente. Vuono: „Wir haben Drilon Rama aus Illingen da, Kastriot Sopa aus Stuttgart, die kämpfen alle gegen internationale Boxer“, erklärt der Veranstalter. Vom Super-Leichtgewicht bis zum Schwergewicht ist alles dabei, Titel stehen jedoch dann nicht mehr auf dem Spiel.

Neuauflage im nächsten Jahr

Sollte das Debüt im Ellental glatt laufen, kann sich Vuono gut vorstellen, im nächsten Jahr wieder zurückzukehren: „Wenn alles sauber über die Bühne geht und die Leute von der Arena und von der Stadt sagen, es lief super, dann würden wir das im Jahr drauf auf jeden Fall wieder machen.“ Auch wenn bei der Premiere noch nicht alles rundlaufen sollte, bleibt er realistisch: „Es ist eine Lernphase für alle. Wenn wir es das nächstes Jahr wieder machen, dann weiß jeder, was Sache ist und was auf ihn zukommt.“

Rund 1200 Tickets sind bislang verkauft, 3500 Personen passen maximal in die Arena. „Von Anfang an war klar, dass es schwer wird, die Halle auszuverkaufen“, erklärt der Bietigheimer, der auf Kurzentschlossene baut. Mit Hilfe der Abendkasse sollen insgesamt 2000 Zuschauer die Ege-Trans-Arena füllen. „Viele gehen spontan hin bei so etwas. Es ist nicht wie bei einem Konzert, wo die Leute sofort Tickets kaufen müssen“, erklärt Vuono.

 
 
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