Bietigheimer Pferdemarkt Die ersten Festwagen sind schon da

Von Uwe Mollenkopf
Die ersten Wagen stehen schon auf dem Festplatz vor dem Viadukt. Foto: /Martin Kalb

Am 1. September wird der Bietigheimer Pferdemarkt eröffnet. Gäste dürfen sich auf 14 Fahrgeschäfte und jede Menge Pferde freuen. Der Preis für die Maß Bier klettert auf 10,40 Euro.

Keine zwei Wochen mehr, dann beginnt wieder Bietigheim-Bissingens „Fünfte Jahreszeit“. Hinweisschilder an den Ortseingängen, bunte Fahnen und die ersten Wagen der Firma Göckelsmaier, die bereits auf dem Festgelände unterm Viadukt eingetroffen sind, weisen schon unübersehbar auf den Pferdemarkt hin. Bevor Oberbürgermeister Jürgen Kessing am Freitag, 1. September, mit dem gewohnten Fassanstich im Festzelt das Traditionsfest eröffnet, gibt es allerdings noch einiges zu tun.

Seitens der Stadt werden in den nächsten zwei Wochen die technischen Einrichtungen für Sicherheit und Brandschutz, zum Beispiel Notbeleuchtung und Lautsprecher, installiert, die Geschäftsstelle in der Sporthalle am Viadukt wird eingerichtet, und die Plätze für die Stände der Ausstellung „Heim und Garten“ sowie für den Krämermarkt werden eingezeichnet. „Und natürlich muss die baurechtliche Abnahme aller Fahrgeschäfte und Einrichtungen des Vergnügungsparks in den letzten Tagen erfolgen“, sagt die Sprecherin der Stadt, Anette Hochmuth.

Sicherheitskonzept überarbeitet

Für die Verwaltung ist die Organisation des Großereignisses immer mit einem hohen Aufwand verknüpft. „Die Koordination der zahlreichen beteiligten Partner und die Gewinnung der vielen Helfer ist eine riesige Aufgabe“, sagt Hochmuth, „da viele verschiedene Interessen zu berücksichtigen und miteinander zu vereinbaren sind.“ Auch die Sicherheitsvorkehrungen würden immer anspruchsvoller. So wurde das bisherige Sicherheitskonzept weiter überarbeitet und in Abstimmung mit der Polizei an aktuelle Entwicklungen angepasst. Alle Zufahrten werden gegen unkontrolliertes Einfahren geschützt, die Polizei will mit Kontrollen und Rundgängen auf dem Festplatz und in der nahen Altstadt für die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen sorgen. Hinzu kommt ein Security-Dienst. Auch finanziell lässt sich die Stadt das Festvergnügen einiges kosten. Einnahmen von rund 110 000 an Marktstandgeldern und Pachteerlösen stehen im Haushalt Kosten von rund 345 000 Euro gegenüber, inklusive der internen Kosten aller beteiligten Ämter und des Bauhofs.

Etwas billiger wird’s durch den Wegfall der Lasershow (die BZ berichtete), die für eine mittlere fünfstellige Summe veranschlagt war. Diese Kosten seien aber noch nicht herausgerechnet, so Hochmuth, da sich ohnehin bis zur Abrechnung noch weitere Anpassungen, je nach konkreter Durchführung, ergeben würden.

Riesenrad und „Booster“

Und das erwartet die Besucher an den Festtagen von Freitag bis Dienstag, 1. bis 5. September: Die Firma Göckelesmaier baut wieder ihr großes Festzelt mit rund 3000 Sitzplätzen auf, in dem es unter anderem Festbier und Göckele gibt. Für beides steigen die Preise gegenüber dem Vorjahr: Die Maß Bier ist für 10,40 Euro (Vorjahr 9,60 Euro), das halbe Göckele für 11,20 Euro (10,60 Euro) zu haben. Für Unterhaltung sorgen die Partyband „Partyfürsten“ (von Freitag bis Sonntag) sowie die Gruppe „Die Grumis“ (am Montag und Dienstag). Am Dreschschuppen spielen ebenfalls verschiedene Bands für die Gäste.

Im Vergnügungspark, für den ebenfalls schon seit Jahren die Firma Göckelesmaier verantwortlich zeichnet, locken 14 Fahrgeschäfte, darunter das Riesenrad „Grand Soleil“ und der Autoscooter „Carat 2000“, aber auch der „Booster“, die Riesenschaukel „Konga“ und der „Devil Rock“.

Ausstellung „Heim & Garten“

Zum bewährten Festprogramm zählen unter anderem der Seniorennachmittag (am Samstag um 14.30 Uhr im Festzelt) und der Krämermarkt mit rund 130 Ständen (Samstag und Montag von 8 bis 22 Uhr, Sonntag von 10 bis 22 Uhr). Auf den Parkplätzen der Gymnasien findet die Ausstellung „Heim & Garten“ Raum, 34 Markthändler bieten auf rund 2800 Quadratmetern Fläche Nützliches für Heim, Garten und Hobbyhandwerker ( jeweils von 9 bis 18 Uhr am Samstag, Sonntag und Montag).

Einer der Höhepunkte wird natürlich wieder der große Festumzug (am Montag um 14 Uhr) sein. Diesmal werden knapp 60 Gruppen durch die Stadt ziehen, teilt die Stadt mit. Die Strecke führt wie gewohnt von der Kronenbergstraße über die Löchgauer Straße, Karl-Mai-Allee, Hiller- und Hauptstraße durch das Untere Tor in die Holzgartenstraße und zum Festplatz.

 
 
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