Bönnigheim investiert knapp 182 000 Euro Straßenlaternen mit Bewegungsmelder

Von Birgit Riecker
Am Radweg zwischen den Wohngebieten Eilingsrain (Hintergrund) und Schlossfeld werden LED-Straßenlaternen mit Bewegungsmeldern eingebaut. ⇥ Foto: Martin Kalb

Die Stadt modernisiert 450 Straßenleuchten mit energiesparende LED-Technik. Damit sind 1300 Leuchten auf effizienten Stromverbrauch umgestellt.

Ab April werden in Bönnigheim 454 Straßenleuchten auf klimaschützende LED-Technik umgestellt. Damit werden der Umwelt jährlich etwa 48 Tonnen Kohlendioxid erspart und der Stromverbrauch der Stadt um fast 82 000 Kilowattstunden reduziert, erklärt die Stadtverwaltung. Umgerüstet werden Straßenzüge im Stadtteil Hofen und in einigen Bereichen der Kernstadt.

Zusammen mit den bereits vorhandenen 855 LED-Straßenleuchten sind dann 1309 Leuchtstellen auf effizienten Stromverbrauch umgestellt. Die restlichen 356 Leuchten überwiegend in Hohenstein sollen zu einem späteren Zeitpunkt erneuert werden.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit hat im November 2020 eine Förderung zugesagt. Damit werden rund 30 Prozent der Kosten für neue LED-Außenleuchten, die bis zu 200 000 Euro kosten, gefördert. Eine Bedingung dabei ist, dass die Kohlendioxid-Einsparung mindestens 76 Prozent betragen muss. Dies erreicht die Stadt Bönnigheim mit der geplanten Maßnahme.

Anderer Farbton

Die Umrüstung der 454 Leuchten wurde beschränkt ausgeschrieben. Das wirtschaftlichste Angebot kam von der Erlenbacher Firma Fischer-J.W. Zander. An den auszutauschenden Straßenleuchten wird nun die SITECO-Streetlight-LED-Leuchte installiert, die bereits bei den letzten Umrüstungen in der Stadt eingebaut wurde. Bei gleichbleibender Helligkeit ändert sich der Farbton auf eine etwas gelblichere Farbe. Grund hierfür ist die seit Jahresbeginn geltende Vorschrift für eine insektenfreundliche Beleuchtung mit maximal 3 000 Kelvin. Bei allen Lampen ist eine Nachtabsenkung auf 50 Prozent der Leistung möglich.

Am Radweg entlang der Hofener Straße zwischen Eilingsrain und Schlossfeld sowie dem Verbindungsweg zwischen dem Ortskern Hofen und dem Wohngebiet Rainlen werden sogar Leuchten mit Bewegungsmeldern eingebaut, die den Verbrauch auf 20 Prozent  reduzieren und automatisch bei der Annäherung von Personen wieder die volle Leuchtstärke erreichen. Neben weniger Stromkosten ersparen diese 26 Leuchten auch weitere 1,6 Tonnen Kohlendioxid bei einer Betriebszeit von 30 Jahren.

Investition: 182 000 Euro

Stadtrat Jochen Türk (Grüne) fand es klasse, dass die Stadt mit dem Energiesparen anfange und auch neue Technologien einsetze. Bürgermeister Albrecht Dautel betonte, dass hier eine bewährte neue Technik eingesetzt wird. Aufgrund der Weiterentwicklung der Leuchten könnten aber die Lichttöne nicht in der ganzen Stadt einheitlich bleiben. Einstimmig vergab der Bönnigheimer Gemeinderat den Auftrag in Höhe  von knapp 182 000 Euro an die Erlenbacher Firma. Die Förderung durch den Bund könnte sich dann auf 54 500 Euro belaufen.

 
 
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