Profiboxer aus Bietigheim Fingerbruch verhindert Kampf in den USA

Von Andreas Eberle
Der Bietigheimer Leonardo Di Stefano Ruiz hat sich beim Training einen Mittelfinger angebrochen. Foto: /360 Promotion

Leonardo Di Stefano Ruiz wird den Iren Callum Walsh nicht wie geplant am 16. März in Boston herausfordern. Eine Verletzung im Trainingscamp in Mexiko bremst den Profiboxer aus Bietigheim-Bissingen. Mitte April kehrt er zu einem Aufbaukampf in den Ring zurück.

Der für den 16. März in Boston (USA) angesetzte Kampf zwischen dem Bietigheimer Profiboxer Leonardo Di Stefano Ruiz (27) und dem Iren „King“ Callum Walsh (22) muss verschoben werden. Der Grund: Ruiz hat sich Ende Februar beim Training im mexikanischen Tijuana den Mittelfinger der linken Hand angebrochen, wie eine Untersuchung im Krankenhaus ergeben hat. „Es ist unmöglich, mit so einem Handicap bei so einem wichtigen Event in den Ring zu steigen“, sagt sein neuer Manager Giosue Vuono, der mit dem gebürtigen Ludwigsburger seit vier Wochen zusammenarbeitet. Der Kampf gegen Walsh im Superweltergewicht (bis 69,8 Kilogramm) soll ihm zufolge aber in jedem Fall möglichst bald nachgeholt werden. „Beide wollen unbedingt gegeneinander boxen und sich so richtig die Köpfe einschlagen“, stellt Vuono fest.

Trotz des angebrochenen Fingers setzt der „El Niño“ („der Junge“) genannte Ruiz das Training in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana fort. Beim Sparring verwendet der Italo-Spanier die andere Hand. Lauf-, Athletik- und Fitnesstraining sind auch mit der Einschränkung kein Problem.

Bevor Ruiz nach Bietigheim-Bissingen zurückkehrt, ist für Mitte April in Mexiko ein Aufbaukampf gegen einen noch nicht feststehenden Gegner geplant. „Das kommt aber ganz auf den Heilungsverlauf an“, sagt Manager Vuono. Aktuell belegt sein Schützling im Superweltergewicht den  189. Rang – bei einer Kampfbilanz von zehn Siegen bei elf Duellen seit seinem Profidebüt im September 2019. Vuono: „Unser Ziel ist es, dass Leo im Ranking weiter nach oben klettert.“  Andreas Eberle

 
 
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