Buchautor zu Gast in Sachsenheim Rückwärts durch die Zeit

Von Sandra Bildmann
Der Autor Mirko Hübner will mit seinen „Reversum“-Büchern die Leser überraschen Foto: /Werner Kuhnle

Der Oberstenfelder Mirko Hübner stellt am Sonntag im Sachsenheimer Tender den ersten Band seiner zehnteiligen Zeitreise-Saga vor.

Was passiert, wenn ich die Vergangenheit ändere? Werde ich dann Baumeister meiner Zukunft? Gibt es mich überhaupt? Es sind Fragen wie diese, die Mirko Hübner faszinieren.

Eintauchen, rückwärts denken, Raum und Zeit aushebeln: Das Sujet von Parallelwelten und Zeitreisen hat es ihm angetan. So sehr, dass der hauptberufliche Softwareentwickler sich selbst welche ausgedacht hat. Das Resultat – beziehungsweise Teil eins seiner großen Saga – ist kürzlich in Romanform erschienen. Der Autor stellt es am kommenden Sonntag in Sachsenheim vor.

Auftakt einer Mega-Serie

„Reversum: rückwärts durch die Zeit“ heißt das Werk, das den Auftakt einer Mega-Serie darstellt. Zehn Bücher – drei Trilogien und ein Einzelbuch – sollen es am Ende sein. Etwa zwei Drittel hat er bereits fertig.

Die Handlungen der einzelnen Bücher sind in sich geschlossen, doch eine übergeordnete Geschichte verknüpft die Bände. Im Kern geht es zunächst um den Protagonisten Neven, der unverhofft ins Reversum gezogen wird. In jenem Paralleluniversum läuft die Zeit rückwärts ab. „Gefangen im wirren Labyrinth der Zeit muss er feststellen, dass eine geheimnisvolle Verbindung zwischen dem Reversum und seiner eigenen Welt besteht. „Beide steuern auf eine Katastrophe zu“, erläutert der Autor.

Ein Stoff voller Action mit einer ordentlichen Portion Spannung; eine Prise Krimi steckt darin und wohldosiert auch eine Liebesgeschichte. Hübner sagt, sein Ansporn sei, den Leser überraschen und in die Irre führen zu wollen, um sämtliche Aha-Effekte mitsamt unvorhersehbarem Ende zu provozieren.

Inspirieren ließ er sich von Fantasy-, Science-Fiction oder Thriller-Filmen, hat bei so manchem Streifen aber auch Logiklöcher ausgemacht. Daraus wiederum zog er Motivation: „Das kann man besser machen.“

Aller Komplexität und Verschachtelung zum Trotz wagte sich Hübner an das große Ganze, erfand seinen eigenen Kosmos und sagt: „Bei mir sprudelt es immer im Kopf vor Ideen.“ Mehr als 15 Jahre hat er an den bisherigen sechsdreiviertel Romanen geschrieben. Und sie bislang bewusst zurückgehalten. Zum einen wolle er seinen Lesern keine jahrelangen Pausen zumuten, bis das nächste Buch fertig ist; zum anderen habe er die Flexibilität gebraucht, Inhalte im Nachhinein korrigieren zu können, damit die übergeordnete Handlung, die alle Bücher überspannt, in sich stimmig ist. Stichwort Logiklöcher. Denn geschrieben hat er nicht chronologisch.

Ersten Roman 2006 geschrieben

Angefangen hat alles 2006 mit dem Roman „Irrweg durch die Zeit“, aus dem später die Trilogie mit den Büchern fünf bis sieben der Serie werden soll. Dem voraus gehen werden „Gefangen in meinem Buch“ sowie die Reversum-Trilogie. Sein großes Finale findet das Opus dann in der Trilogie „Arche Nova“. Als Zielgruppe bezeichnet er in erster Linie Erwachsene, empfiehlt die Lektüre ab einem Alter von etwa zwölf Jahren. Seine Live-Veranstaltungen seien indes keine einfachen Lesungen, führt Mirko Hübner aus. Stattdessen erhebt er sie eigenen Angaben nach zu „magischen Lesungsshows“, bei denen der 49-jährige Familienvater ein unterhaltsames Begleitprogramm samt Zaubertricks anbietet und sein Publikum mit auf die Reise ins Reversum nehmen möchte.

Zur Person: Mirko Hübner wurde in Annaberg-Buchholz geboren und wuchs im Erzgebirge auf. Er studierte technische Mathematik und Informatik im sächsischen Freiberg. Aus beruflichen Gründen zog es den Softwareentwickler vor über 20 Jahren in den Landkreis Ludwigsburg. Mit seiner Frau Andrea und den Söhnen, 15 und 17, wohnt der 49-Jährige in Oberstenfeld.

 
 
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