Bundestagswahl - Kandidaten für Wahlkreis Neckar-Zaber beim BZ-Wahlforum Groß, größer, Bundestag

Von Mathias Schmid
Von den Zuschauern kamen zahlreiche Fragen. Foto: Werner Kuhnle

Auch aus dem Publikum kamen zahlreiche Fragen, zum Beispiel zur immer wachsenden Größe des Parlaments.

Ein Zuhörer wollte von Bundestagskandidat Fabian Gramling (CDU) wissen, warum es die Regierung im vergangenen Jahrzehnt nicht geschafft habe, die Größe des Bundestags zu reduzieren. Das Parlament wird wegen Überhangs- und Ausgleichsmandaten wohl auch dieses Mal wieder anwachsen. Aus der Frage entwickelte sich eine weitere muntere Diskussion unter den Kandidaten.

Gramling betonte zunächst, dass bereits eine Reduzierung der Wahlkreise stattgefunden habe, der Bundestag aber trotzdem gewachsen sei. FDP-Kandidat Marcel Distl warf der CDU, die traditionell viele Direktmandate holt, daraufhin vor: Die CDU – und in Teilen die SPD – habe weitere Reduzierung von 299 auf 250 Wahlkreise blockiert. „Denn das hätte zur Folge, dass Leute wie Sie vielleicht gar nicht die Möglichkeit gehabt hätten, hier zu sitzen“, sagte er in Richtung Gramling.

Thomas Utz (SPD) betonte: „Es ist den Menschen nicht mehr vermittelbar, dass der Bundestag Gefahr läuft, auf 1000 Abgeordnete zu rutschen. Lars Schweizer (Grüne) fügte an: „Es kann nicht sein, dass wir ein größeres Parament haben als beispielsweise China.“

Im Gegensatz zu dem von Distl erwähnten Vorschlag von Grünen, Linken und FDP habe auch die AfD einen Vorschlag gemacht, betonte Kandidat Marc Jongen. Dieser hätte die Deckelung auf 600 Abgeordnete vorgesehen – „mit dem Ergebnis, dass nicht mehr in allen Wahlkreisen ein Direktkandidat hätte gewählt werden können“.

Info Weitere Publikumsfragen gab es zur Versorgungssicherheit mit Strom im Zuge der Energiewende und Bundeswehr-Einsätzen.

 
 
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