Nach dem zweiten Platz
beim eigenen Bundesliga-
Turnier reisten die
Bietigheimer Hockeyfrauen
am Wochenende zum
nächsten Test nach Bonn, um sich
mit den Teams aus dem Westen
zu messen. Am Ende gewann der
Bietigheimer HTC alle vier Spiele
und holte den Turniersieg.
Auf das erste Spiel freuten sich
die Bietigheimerinnen besonders.
Rot-Weiß Köln, das regelmäßig
im Final Four zu sehen ist, sollte
der Gegner sein. Eine Herausforderung,
dem sich das Team von
Trainer Jürgen Fili gerne stellte.
Von Anfang an übernahm der Liganeuling
das Zepter und brachte
Markus Lonnes, den Kölner
Trainer, zum Verzweifeln. Bereits
zur Halbzeit führte der BHTC mit
4:1. Auch die zweite Halbzeit zeigte
kein anderes Bild. Die Schwäbinnen
fertigten Rheinländerinnen
mit 10:2 ab. Lonnes hatte den
Underdog völlig unterschätzt,
denn er stellte nur drei seiner
Stammspielerinnen gegen den
BHTC auf.
Im nächsten Spiel gegen den
Gastgeber Bonner THV mussten
die Bietigheimerinnen mehr
kämpfen. Das Spiel wogte hin und
her. Immer nachdem der BHTC
in Führung ging, glichen die Gastgeberinnen
schnell wieder aus.
Am Ende stand aber ein 6:5-Erfolg
auf der Anzeigentafel.
Revanche gegen Nürnberg
Am Morgen des zweiten Turniertags
hatte der Bietigheimer HTC
die Möglichkeit auf Revanche
vom eigenen Turnier in der Vorwoche
gegen den Nürnberger
HTC. Nürnberg hatte am Vortag
gegen RW Köln mit 1:10 verloren
und gegen den Bonner THV mit
4:3 gewonnen. Das Spiel begann
kampfbetont und war ziemlich
zerfahren. Trotzdem gelang es
den Bietigheimerinnen, eine
1:0-Führung mit in die Pause zu
nehmen. Auch die zweite Hälfte
des Spiels war ziemlich ohne
Spielfluss. Allerdings gab es einige
Chancen auf beiden Seiten.
Durch eine Ecke baute der BHTC
seine Führung auf 2:0 aus. Kurz
vor Spielende verkürzten die
Fränkinnen noch zum 2:1-Endstand.
Im Finale stand das Fili-Team
dann noch einmal Köln gegenüber.
Diesmal stellte Lonnes sein
Team besser auf und verzichtete
auf keine seiner Stammspielerinnen.
Von Beginn an wies das Spiel
ein hohes Tempo auf, das die
Schwäbinnen gut mitgehen konnten.
Zur Halbzeit führte der Aufsteiger
aus Bietigheim mit 1:0. In
der zweiten Hälfte setzten die
Rheinländerinnen alles daran, das
Ergebnis zu drehen. Sie versuchten
mehrmals in den Kreis der
Bietigheimerinnen einzudringen.
Torhüterin Lina Rönsch musste
zwei-, dreimal retten. Doch der
BHTC verteidigte gut und erhöhte
durch eine Ecke sogar auf 2:0.
Auch das 3:0 ließ nicht lange auf
sich warten. Erst in der letzten
Minute traf Köln 3:1-Endstand.
Für den BHTC steht nun die
letzte Phase der Vorbereitung an,
bevor der Liganeuling am 1. Dezember
(12 Uhr) den Final-
Four-Teilnehmer TSV Mannheim
zum Bundesliga-Debüt in
der Ellentalsporthalle empfängt.